Studie Für Maschinenbauer bleiben die Lieferketten eine Herausforderung

Quelle: Munich Strategy Lesedauer: 1 min

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Die meisten Maschinen- und Anlagenbauer haben die vergangenen Krisen gut überstanden. Doch Probleme in der Lieferkette sind immer noch schwer zu überwinden.

Unternehmen, die ihren Produktionsprozess global verteilen, sind tendenziell stärker von Krisen betroffen als Unternehmen, die „im Markt für den Markt“ und „lokal für die Welt“ produzieren.
Unternehmen, die ihren Produktionsprozess global verteilen, sind tendenziell stärker von Krisen betroffen als Unternehmen, die „im Markt für den Markt“ und „lokal für die Welt“ produzieren.
(Bild: Bernice - stock.adobe.com)

Die Unternehmensberatung Munich Strategy hat in einer Studie untersucht, welche Probleme dem Maschinen- und Anlagenbau die meisten Sorgen bereiten. Laut einer Mitteilung stellt die Lieferkette für die untersuchten Maschinen- und Anlagenbauer aktuell die größte Herausforderung dar. Von den Problemen in der Supply Chain seien Anlagenbauer tendenziell stärker betroffen.

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So spürten alle Befragten durch Lieferkettenunterbrechungen Einschränkungen in ihrem Betrieb, fast die Hälfte sieht sich ziemlich bis stark betroffen, so die Autoren der Studie. Gründe für die Unterbrechungen waren pandemiebedingte Lockdowns, der Krieg in der Ukraine sowie knappe Transportkapazitäten in der Containerschifffahrt. Kostensteigerungen für Materialien und Zwischenprodukte seien ebenfalls schmerzhaft für die Branche. Der Absatz sei für die Befragten jedoch kein Problem. 8 Prozent sehen sich durch wegfallende Vertriebskanäle oder Märkte stark eingeschränkt, heißt es weiter.

Stärkere Abhängigkeit im Anlagenbau

Anlagenbauer hatten laut Munich Strategy mit den Krisen mehr zu kämpfen als reine Maschinenbauer. Das liege unter anderem an der höheren Abhängigkeit von Partnern und Zulieferern und die erhöhte Komplexität im Leistungsangebot.

Die Unternehmensberater empfehlen, durch Produktion in der Region für die Region die regionale Versorgung sicherzustellen und so Abhängigkeiten zu vermeiden. Eine gleichmäßige Verteilung der Vertriebsressourcen auf westliche und östliche Arbeitsmärkte stelle zudem die Flexibilität des Unternehmens sicher. Die Einführung neuer Servicemodelle, zum Beispiel durch Wartungsverträge, reduziere physische Präsenz wo möglich und ermögliche so mehr Flexibilität beim Recruiting.

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