Sensor+Test 2023 „Gerade jetzt ist es wichtig, mit den Kunden im Gespräch zu bleiben"

Von von Angela Unger-Leinhos Lesedauer: 4 min

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Vom 9. bis zum 11. Mai 2023 präsentiert die Sensor+Test in Nürnberg wieder das gesamte Spektrum der messtechnischen Systemkompetenz. Redakteurin Angela Unger-Leinhos hat mit Geschäftsführer und Veranstalter Holger Bödeker und Prokuristin Elena Schultz über die Messe gesprochen.

Im Mai ist es wieder so weit: Die Sensor+Test öffnet ihre Pforten.
Im Mai ist es wieder so weit: Die Sensor+Test öffnet ihre Pforten.
(Bild: Bischof und Broel)

Herr Bödeker, Frau Schultz, die Sensor+Test öffnet vom 9. bis 11. Mai ihre Pforten. Wie viele Aussteller erwarten Sie nach dem jetzigen Stand (Ende März)?

Elena Schultz: Wir rechnen mit rund 350 Ausstellern. Da in Folge der erheblichen wirtschaftlichen Verunsicherungen die Teilnahmeentscheidungen der Aussteller inzwischen immer später fallen, können solche Vorhersagen heute nicht mehr so präzise sein, wie früher.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung im Vergleich zur Corona- und Vor-Corona-Zeit?

Schultz: Während der Restriktionen in der Corona-Zeit mussten wir lernen, dass Aussteller, Besucher und Kongressteilnehmer dramatisch weniger Interesse an digitalen Veranstaltungen haben, als an der Begegnung von Mensch zu Mensch. Insofern ist ein Vergleich mit den beiden rein digitalen Messen der Jahre 2020 und 2021 gar nicht möglich. Nachdem wir im vergangenen Jahr immer noch mit der Verunsicherung der abklingenden Corona-Zeit zu kämpfen hatten, beeinträchtigen heute andere Probleme die Märkte. Es wird also noch eine Weile dauern, bis die Rahmenbedingungen wieder Wachstum in Industrie und Messen zulassen und wir wieder auf der Höhe der Jahre vor Corona sind. Bis dahin heißt unsere Devise: Stabilität.

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Viele Unternehmen haben wegen der gestörten Lieferketten Probleme, ihre Aufträge abzuarbeiten. Merken Sie das an Ihren Zahlen und verzeichnen Sie Unterschiede zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Ländern?

Holger Bödeker: Lieferengpässe und auch der Mangel an Fachkräften beschäftigen Firmen aktuell stärker, als die Suche nach neuen Aufträgen und Kunden. Das wirkt sich natürlich auch auf deren Bereitschaft aus, an Messen teilzunehmen – besonders in einer so gut ausgelasteten Branche, wie der unseren. Europa scheint von diesem Problem stärker betroffen zu sein, als zum Beispiel China, deren Aussteller nach dem Ende der dortigen Corona-Maßnahmen großes Interesse an einer Rückkehr auf den Markt haben.

Warum lohnt es sich dennoch oder gerade für die gebeutelten Unternehmen, an der Sensor+Test teilzunehmen?

Bödeker: Weil es gerade in einer solchen Situation besonders wichtig ist, mit den Kunden im Gespräch zu bleiben. Diese stehen ja häufig vor ähnlichen Problemen und suchen auf der Messe nach neuen Lieferanten. Wer da neue Lösungen vorstellen kann, die für die Zukunft wieder Lieferperspektiven ermöglichen, hat gute Chancen, seinen Marktanteil zu halten oder sogar zu vergrößern.

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