Kabel Leitungen für Lebensmittel

Autor / Redakteur: Andreas Bauer* / Ines Stotz |

Wo Nahrung verarbeitet wird, ist Hygiene oberstes Gebot. Produktionsanlagen sollten deshalb nach den Prinzipien des Hygienic Design konstruiert werden. Die Lapp Gruppe bietet eine breite Palette an Kabeln, Steckern und Zubehör und arbeitet mit Partnern an Kriterien zur sicheren Herstellung von Lebensmitteln.

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In der Lebensmittelproduktion sind die Anforderungen an Qualität und Gesundheitsschutz besonders hoch.
In der Lebensmittelproduktion sind die Anforderungen an Qualität und Gesundheitsschutz besonders hoch.
(Bild: © Oliver Sved/Fotolia.com)

Ausfallzeiten minimieren, Qualität sichern und die Gesundheit der Mitarbeiter schützen – das sind Prioritäten in allen industriellen Branchen. In der Lebensmittelproduktion sind die Anforderungen aber besonders hoch. Wenn die Verarbeitung verderblicher Nahrung stillsteht, können in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, zusätzlich zum Verdienstausfall, hohe Kosten durch die Entsorgung und das Wiederanfahren der Produktion auflaufen. Und wenn die Qualität nicht stimmt, sind die Verbraucher nicht nur unzufrieden, auch ihre Gesundheit steht auf dem Spiel. Regelmäßige Reinigung ist deshalb oberste Pflicht: Wenn die Putztrupps mit Dampfstrahlern und sauren oder basischen Reinigungsmitteln anrücken, um Schmutz und Keime zu entfernen, sind die Anlagen hohen Belastungen ausgesetzt. Alle Komponenten, auch Kabel, müssen deshalb so ausgelegt sein, dass sie dauerhaft dicht und funktionsfähig bleiben. Die Lapp Gruppe hat ein umfangreiches Portfolio mit Produkten, die diese und weitere Anforderungen erfüllen und in der Lebensmittelindustrie zunehmend nachgefragt werden. Als einziger Anbieter hat Lapp zu allen benötigten Komponenten der Kabeltechnologie Herstellerkompetenz.

Empfehlungen der Safe Food Factory

Ein großer Fortschritt für Qualität, Sicherheit und Effizienz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist das Hygienic Design: Produktionsanlagen sollen von vornherein so konstruiert werden, dass sich Keime nicht festsetzen können und sie sich leicht reinigen lassen.

Diese Strategie hat sich auch die „Safe Food Factory“ zu eigen gemacht, die sich in den Benelux-Ländern auf Initiative niederländischer Unternehmen und EHEDG gebildet hat. Gemeinsam erarbeitet man Empfehlungen für die Auswahl und Installation von Anlagen und Komponenten in der Lebensmittelindustrie. Zum Thema Verkabelung diskutierte Lapp Benelux unter anderem mit Bosch Packaging Technology, Gouda Holland/Niedax Group, Rittal, Anamet Europa, NIZO, Friesland Campina und Heineken sowie mehreren Reinigungsdienstleistern. Bei mehr als zehn Treffen erarbeiteten sie Best Practices, führten praktische Tests durch und entwickelten Empfehlungen.

Keimfreie Kabel und Komponenten

Ein Beispiel für besonders geeignete Komponenten ist die Kabelverschraubung Skintop Hygienic. Sie entspricht den besonders strengen Vorgaben des Hygienic Design und lehnt sich an die allgemeinen Gestaltungsgrundsätze der DIN EN 1672-2 für die Nahrungsmittelindustrie an, außerdem ist sie nach neuester EHEDG-Prüfung zertifiziert. Wie der Kabelschlauch Silvyn FG NM und die dazu passende Schlauchverschraubung Silvyn Hygienic oder das Ölflex Robust Kabel erfüllt sie die ECOLAB-Vorgaben bezüglich der Beständigkeit gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Skintop Hygienic bietet keine Angriffsflächen für Verunreinigungen, alle Dichtungen schließen lückenlos in Richtung Kabel und Anschlussstelle ab. Statt eines O-Rings besitzt sie über dem Anschlussgewinde eine Formdichtung, einen Dichtring unterhalb der Hutmutter sowie einen speziell geformten Schlauchdichtring zum Kabel. Sie hat glatte Oberflächen und keine Kanten, so dass sich Nahrungsmittelreste nicht festsetzen können und leicht abwaschen lassen.

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