Analyse Markt für Roboter wächst langsamer als erwartet

Quelle: Sandro Kipar

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Interact Analysis ging davon aus, dass der Markt für Roboter 2022 um etwa 10 Prozent wachsen würde. Doch die aktuellen Krisen setzen der Weltwirtschaft weiter zu.

Ein kollaborativer Roboter (Cobot) kann direkt mit einem Menschen zusammenarbeiten. Die Nachfrage nach ihnen dominiert aktuell den Markt.
Ein kollaborativer Roboter (Cobot) kann direkt mit einem Menschen zusammenarbeiten. Die Nachfrage nach ihnen dominiert aktuell den Markt.
(Bild: zapp2photo - stock.adobe.com)

Das Marktforschungsinstitut Interact Analysis hat Zahlen und Prognosen zum Robotermarkt veröffentlicht. Laut einer Mitteilung ist der Markt für Industrieroboter 2022 um 8 Prozent gewachsen und blieb damit hinter den ursprünglichen Erwartungen des Instituts zurück. Für die kommenden fünf Jahre erwartet das Institut ein jährliches Wachstum von 5 bis 7 Prozent.

Konkret haben die Krisen in den verschiedenen Wirtschaftszonen die Zahlen gedrückt. Europa wird durch den russischen Angriffskrieg und die Energiekrise belastet, in Nordamerika dominieren Inflation und Lieferkettenprobleme, während in China bis vor kurzem noch sehr strikte Corona-Regelungen galten.

Preise für Roboter steigen

Laut den Analysten haben vor allem Cobots und Roboter, die schwere Gegenstände bewegen können, den Markt angetrieben. So wuchs die Zahl der ausgelieferten Cobots 2022 um etwa 17 Prozent, während die Lieferungen von Robotern für schwere Last um 15 Prozent anstiegen.

Auch die Preise von Robotern sind weltweit angestiegen, so das Marktforschungsinstitut. Viele Hersteller haben 2022 ihren Verkaufspreis angehoben. Der ASP (Average Selling Price) stieg um etwa 7 Prozent und soll in den kommenden Jahren weiter ansteigen.

Obwohl die aktuellen Krisen den Markt weiterhin dominieren werden, geht Interact Analysis davon aus, dass der asiatische Raum sich wirtschaftlich in der ersten Hälfte von 2023 langsam erholen wird. Dies liege vor allem daran, dass die chinesische Regierung ihre Corona-Politik stark gelockert hat. Europa werde sich in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres und Anfang 2024 erholen. Für die USA wollen sich die Analysten noch nicht genau festlegen, glauben aber, dass eine wirtschaftliche Erholung hier am längsten dauern werde.

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