Forschung Wie produzierende Unternehmen wandlungsfähiger werden können

Quelle: Fraunhofer IAO Lesedauer: 1 min

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Schwer prognostizierbare Absatzmengen und unsichere Materialversorgung erfordern flexible Produktionsprozesse. Wie also können Unternehmen speziell in den späten Phasen der Produktentstehung wandlungsfähig werden?

Unternehmen wollen flexibler und somit krisenresistenter werden, doch wie gelingt das? Forscher suchen nun nach Konzepten.
Unternehmen wollen flexibler und somit krisenresistenter werden, doch wie gelingt das? Forscher suchen nun nach Konzepten.
(Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com)

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat ein neues Projekt gestartet, mit dem die Anpassungsfähigkeit von produzierenden Unternehmen gesteigert werden soll. Laut einer Mitteilung sollen dafür sowohl organisatorische als auch technische Lösungen entwickelt werden. Der Fokus liege dabei speziell auf agilen Selbstorganisationskonzepten, die durch digitale Assistenzsysteme und Technologie der Industrie 4.0 unterstützt werden.

Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt häufig die Möglichkeit, Auslastungsschwankungen kurzfristig auszugleichen, heißt es weiter. Dies gelte vor allem in den späten Phasen der Produktentstehung, etwa in der Endmontage oder der Installation und Inbetriebnahme. Diese Prozesse seien zeitkritisch, termingebunden und benötigen die Abstimmung mit Partnern sowie Kunden. Tritt eine Krise wie die Corona-Pandemie oder eine Blockade des Suez-Kanals ein, muss ein Unternehmen schnell auf die veränderten Bedingungen am Markt reagieren und die genannten Prozesse anpassen können.

Virtuelle Inbetriebnahme

Das Forscherteam will dafür nun eine übergeordnete Vorgehensweise entwickeln, die Unternehmen zu mehr Wandlungsfähigkeit anleitet. Darauf aufbauend werden zudem passfähige Assistenzsysteme entworfen. Ein Beispiel dafür sei die selbstorganisierte Erstellung von Schichtpläne gemäß eines integrativen Planungsansatzes. Mitglieder von Schichtgruppen sollen damit beispielsweise ihren jeweiligen Arbeitseinsatz selbstständig und agil festlegen können, je nach Kapazitätsbedarf, Qualifikationen und persönlichen Erfordernissen.

Eine weitere Umsetzung bestehe aus einem Konzept für die virtuelle Inbetriebnahme. Dadurch soll eine umfassende und durchgängige digitale Unterstützung des Inbetriebnahmeprozesses von Maschinen ermöglicht werden.

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