Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt startet der Automobilhersteller Audi in Neckarsulm mit dem Roll-out einer Künstlichen Intelligenz (KI) zur Qualitätskontrolle von Schweißpunkten im Karosseriebau. Drei weitere Volkswagen-Standorte sollen in diesem Jahr noch folgen.
Mithilfe Künstlicher Intelligenz werden in Neckarsulm pro Schicht rund 1,5 Millionen Schweißpunkte von 300 Fahrzeugen analysiert. Qualitätsauffälligkeiten können in einem Dashboard eingesehen werden.
(Bild: Audi AG)
Etwas mehr als 5.000 Schweißpunkte besitzt die Karosserie eines Audi-Fahrzeugs. Bislang überwachen Fertigungsmitarbeiter die Qualität des Widerstandspunktschweißen (WPS) stichprobenartig manuell mithilfe von Ultraschall. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt startet nun in Neckarsulm der Roll-out einer Künstlichen Intelligenz (KI) zur Qualitätskontrolle eben dieser Schweißpunkte. Die KI soll pro Schicht rund 1,5 Millionen Schweißpunkte von 300 Fahrzeugen analysieren. Die Mitarbeiter konzentrieren sich jetzt auf mögliche Auffälligkeiten. Audi will die generierten Daten künftig auch als Basis für eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) nutzen.
Audit- und zertifizierungssicherer Prozess
Um den Prozess audit- und zertifizierungssicher abzubilden, erfolgte laut Audi die Entwicklung der KI in enger Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Hintergrund dieses Vorgehens ist, dass für KI-Anwendungen bislang keine Normen und Zertifizierungen einer unabhängigen Stelle existieren. Nun lasse sich zum Beispiel in einem Audit schlüssig argumentieren, wie das Ergebnis einer KI-gestützten Prüfung zustande kommt.
KI-Einsatz in drei weiteren VW-Werken geplant
Wie Audi mitteilt, haben die Vorbereitungen für die Anwendung der Technologie in weiteren Werken des VW-Konzerns bereits begonnen. So wird derzeit am Audi-Standort in Brüssel die technische Infrastruktur für den KI-Einsatz geschaffen. Auch im VW-Werk in Emden und am Stammsitz von Audi in Ingolstadt soll der Aufbau noch in diesem Jahr erfolgen. Nach Angaben von Audi gibt es hier derzeit Unterschiede bei Schweißeinstellungen, so dass das KI-Modell diesbezüglich neu trainiert werden muss.
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Stand vom 15.04.2021
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