Mobile Roboter Autonomer Roboter inspiziert Umspannwerk

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Energiedienstleister E.DIS testet in Zusammenarbeit mit dem Start-Up Energy Robotics mobile, autonome Roboter für den Einsatz in Umspannwerken. Die hochsensiblen Messsysteme der Roboter sollen Messwerte auslesen und Inspektionsdaten sammeln.

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Zu den Vorteilen der digitalen Robotertechnik zählt die Möglichkeit, bisherige Inspektionszyklen zukünftig deutlich verkürzen zu können.
Zu den Vorteilen der digitalen Robotertechnik zählt die Möglichkeit, bisherige Inspektionszyklen zukünftig deutlich verkürzen zu können.
(Bild: Energy Robotics)

Bei E.DIS will man zukünftig bei der Inspektion von Umspannwerksanlagen und -technik digitale Lösungen einsetzen und davon auch nachhaltig profitieren. Seit Mitte Juli läuft nun ein Pilotprojekt in einem Umspannwerk in Altentreptow, Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird der Netzanbieter von mehreren Experten für Soft- und Hardware im Bereich autonomer Inspektionsroboter – darunter auch das Start-Up Energy Robotics. Dessen Softwarelösungen werden zum Beispiel in Branchen wie der Öl- und Gasindustrie sowie der Chemie- und Energiewirtschaft eingesetzt.

Umfangreiche Inspektionstests

Energy Robotics bietet nach eigenen Angaben die erste kommerziell verfügbare Softwareplattform, die ein Hardware-unabhängiges Roboterbetriebssystem, cloudbasiertes Flottenmanagement und KI-getriebene Datenanalyse für industrielle Anwendungen zusammenführt. Zusätzlich zur Steuerungssoftware von Energy Robotics kommen mehrere Hersteller, wie beispielsweise Boston Dynamics, die die zum Einsatz kommende Hardware, wie die Roboter selbst, aber auch Kamera und intelligente Steuerungstechnik bereitstellen.

E.DIS verspricht sich vom dem Pilotprojekt, das zunächst bis zum Ende des Jahres angesetzt ist, zahlreiche neue Erkenntnisse im Bereich der Inspektion von Umspannwerkstechnik, wie beispielsweise dem Ablesen von analogen Messinstrumenten. Daneben sollen aber auch grundlegende Fragen der Sicherheit geprüft und überwacht werden, wie beispielsweise, ob die vorhandenen Umspannwerkszäune Beschädigungen erlitten haben oder Türen nicht verschlossen wurden.

Wir sind gespannt, wie sich wechselnde Witterungsbedingungen mit Sturm und Starkregen auf die Zuverlässigkeit der Datenaufnahme und -übermittlung auswirken.

Sven Mögling, Innovationsmanager bei E.DIS

Darüber hinaus können mit den auf den Robotern installierten Kamerakomponenten auch umfassende 3D-Karten von dem Gelände des Umspannwerkes erstellt werden. Neben der eigentlichen Erfassung und Speicherung solcher Angaben und Informationen, steht zudem die erforderliche Übertragung via Mobilfunk im Fokus des aktuell laufenden umfangreichen Tests.

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