ZukunftsvisionenDas Smartphone aus der Margarinefabrik
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kuther
Das Smartphone wurde 1930 vom Margarinehersteller Wagner erfunden – oder zumindest hatte Wagner die Idee. Die Zukunftsideen auf den Sammelbildern von Wagner aus den 30er-Jahren zeigen, welche Ideen von damals wahr wurden – und welche nicht.
Mobiltelefone mit Bildschirm: Diese Vorläufer heutiger Smartphones zeigt ein Sammelbild des Margarineherstellers Wagner von 1930.
(Bild: Echte Wagner, retro-futurismus.de)
Ein Blick in die Zukunft war schon immer reizvoll – aber noch interessanter ist ein Rückblick auf die Zukunftsvisionen von gestern und die Frage, welche davon eingetreten sind. Betrachtet man etwa die Sammelbilder „Zukunftsfantasien“ des Margarineherstellers Wagner aus Elmshorn, die um 1930 zur Verkaufsförderung erschienen sind, zeigen knallig bunte Bilder die Zukunft, die damals sehr rosig gesehen wurde. Von der Einschienenbahn über Raketenflugzeuge bis hin zum Smartphone reichen die Beispiele.
Besonders faszinierend ist das Sammelbild „drahtloses Privattelefon und Fernseher“, das zwei Damen beim Trinken von Limonade mit einem Gerät zeigt, das ein Vorläufer heutiger Smartphones sein könnte. Auch das typische Verhalten der Handy-Nutzer sah unbekannte Künstler schon voraus: Anstatt sich miteinander zu unterhalten starren die beiden Damen gebannt auf ihr Display. Auch einen Düsenjet zeigen die Sammelbilder. Die Rede ist zwar von einem Raketenantrieb, aber das Prinzip des Antriebs durch den Rückstoß der ausströmenden Gase ist gleich.
Kernreaktoren als Antrieb
Vielversprechend sah man 1930 die Kernspaltung: Neben Autos sollten auch Privatflugzeuge und Ozeanriesen von Atomreaktoren angetrieben werden. Immerhin: Schiffe wie die Otto Hahn und Atom-U-Boote waren und sind Realität geworden. Aber auch Probeflüge mit Flugzeugen mit Kernreaktor an Bord wurden 1961 von der damaligen Sowjetunion unternommen und in dem US-Projekt Pluto wurde zwischen 1956 und 1964 ein nukleargetriebener Marschflugkörper entwickelt.
Auch ein Atomantrieb fürs Auto wurde ernsthaft in Erwägung gezogen: Ford präsentierte 1958 das Konzeptfahrzeug Nucleon mit Kernreaktor, das mit einer „Tankfüllung“ spaltbaren Materials bis zu 8.000 km zurücklegen sollte. Weitere Beispiele wie die Einschienenbahn, den Weltraumhafen oder künstliche Inseln im Ozean finden Sie in unserer Bildergalerie.
Diese und zahlreiche weitere Beispiele für Zunkunftsvisionen von gestern finden Sie auf der Website „Retro-Futurismus“.
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