Systemaufbau Dezentrale Peripheriestationen mit mehr Grips
Dezentrale Peripheriestationen sichern die Flexibilität beim Gestalten von Maschinen und Anlagen. Zusammen mit einer integrierten, leistungsfähigen CPU ist noch mehr möglich. Denn damit lassen sich flexible Steuerungskonzepte einfach realisieren.
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Maschinen und Anlagen systematisch zu flexibilisieren, schreitet voran, was gerade in Zeiten der technologischen Entwicklung hin zur „Digitalen Fabrik“ ein entscheidendes Wettbewerbskriterium darstellt. Die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen als autark arbeitende, intelligente Einheiten, spiegelt sich auch auf der Feldebene wider. Sie stützt sich hier unter anderem auf dezentrale Peripherieeinheiten wie zum Beispiel das Peripheriesystem Simatic ET 200 von Siemens.
Dadurch ergeben sich für Hersteller und Betreiber von Maschinen und Anlagen viele Vorteile, die sie sowohl bei der Planung, Konstruktion und dem Bau als auch bei der Inbetriebnahme, dem Betrieb und beim Service unterstützen.
Umfangreiche Motion-Control-Funktionalität
Das beste Beispiel dafür liefern die neuen dezentralen Peripheriestationen Simatic ET 200SP mit integrierter Steuerung, die um etwa den Faktor 5 mehr digitalen Speicher-umfang bieten als die bisherigen ET 200S Stationen mit IM151-8 PN/DP CPU. Trotz dezentralem Aufbau besitzen diese CPUs (1510SP-1PN und 1512SP-1PN) den gleichen Leistungsumfang und die gleiche Funktionalität wie die entsprechenden CPUs der Simatic S7-1500(1511-1PN, 1513-1PN)-Familie. Sie bieten beispielsweise Universalregler und Schrittregler mit integrierter Selbst-optimierung für eine optimale Regelgüte. Darüber hinaus besitzen sie eine umfangreiche Motion-Control-Funktionalität, sodass damit eine schnelle und einfache Inbetriebnahme von regelbaren Antrieben gegeben ist.
Flexibler beim Gestalten der Soft- und Hardware
Die neuen ET 200SP CPUs sind nahtlos ins Engineering Framework TIA Portal (Totally Integrated Automation Portal) integriert. Dies vereinfacht Engineering, Projektierung und Nutzung neuer Funktionen. Mit dem gemeinsamen Software Framework lassen sich bestehende Lösungen der S7-1200 oder S7-1500 direkt für die ET 200SP CPU verwenden. Dabei tritt ein wesentlicher Aspekt der Geräte ganz deutlich in den Vordergrund: Durch den feingranularen, modularen Aufbau der dezentralen Peripherie lässt sich die Konfiguration äußerst flexibel anpassen. In der Praxis bedeutet das, dass sowohl digitale als auch analoge Ein- und Ausgabemodule angereiht werden können.
Unterschiedliche Hardwarekonfigurationen innerhalb der Steuerung vorhalten
Weiterhin gibt es Kommunikationsmodule sowie Technologie- und Spezialmodule. Neu ist allerdings, dass sich nun die Software und vorhandene Hardwarekonfigurationen komfortabel aufeinander abstimmen lassen. So können Maschinenhersteller beispielsweise ein einziges Standardprogramm entwickeln, das sie einfach nur an die tatsächliche Ausstattung der dezentralen Peripherie – und somit an die Ausstattung der Maschine beziehungsweise Anlage – anpassen. Kurzum: Es lassen sich unterschiedliche Hardwarekonfigurationen innerhalb der Steuerung vorhalten und nutzen.
Überdies bieten die neuen Möglichkeiten die Freiheit, bei Bedarf optionale Funktionsumfänge vorzuhalten und auf Kundenwunsch zu aktivieren. Auf diese Weise lässt sich der Aufwand für das sonst notwendige zeitkostende Umprogrammieren deutlich reduzieren. Durch den modularen Aufbau kann der dafür benötigte Bauraum hardwareseitig sogar schon vorbereitet und die dezentralen Peripheriestationen können mit leeren Geräteträgern bestückt werden. Fazit: Schneller und einfacher lassen sich Funktionserweiterungen oder -anpassungen von Maschinen und Anlagen zurzeit kaum nachrüsten.
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