Robotergelenk Günstige Servicerobotik mit wellgetriebenem Robotergelenk
Den Orangensaft servieren, die Spülmaschine einräumen oder die Einkäufe sortieren. Diese Aufgaben soll das Low-Cost-Robotic Konzept von Igus möglich machen. Unter dem Namen Rebel stellt das Unternehmen erstmals ein wellgetriebenes Gelenk als Einzelkomponente vor.
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Dem Thema der kollaborativen Robotik – der Interaktion zwischen Mensch und Maschine – hat sich die Firma jetzt mit seiner Low-Cost-Robotic Sparte Robolink angenommen. Leicht und günstig lauteten die Anforderungen an die Komponenten. „Alexa, hol mir ein Glas Orangensaft!“ könnte in Verbindung mit einer Sprachsteuerung so zur Wirklichkeit werden. Das Low-Cost-Robotic-Konzept unterscheidet sich grundlegend von den vorherigen Robolink-Gelenken und soll den Roboterbauern neue Lösungen ermöglichen. Anstelle von Schrittmotoren kommen bürstenlose Gleichstrommotoren (BLDC-Motoren) zum Einsatz, wie sie in der Servicerobotik bereits zum Stand der Technik gehören.
Geringes Gewicht des Gelenks durch Kunststoffkomponenten
Durch ihre geringe Größe können die BLDC-Motoren platzsparend im wartungsfreien Wellgetriebe des Gelenks verbaut werden. Auch die Steuerungstechnik ist in die Achsen eingebaut und macht einen externen Schaltschrank somit überflüssig. Die Leitungen lassen sich als BUS-System direkt in einem Roboterarm durchführen. Eine weitere Idee ist die Ausstattung neuer Gelenke mit Absolutencodern, die auch bei Stromausfall die Position eines Arms speichern.
Mit 6. Rotationsachse vollständige Erreichbarkeit von Positionen
Das Robotergelenk ermöglicht die 6. Rotationsachse im Robolink-Baukasten und damit die vollständige Erreichbarkeit von Positionen. Als Lagerung kommen die schmiermittelfreien und leichtläufigen Xiros Kunststoffkugellager zum Einsatz. Die Getriebe bestehen ebenfalls zum überwiegenden Teil aus Polymeren. Auch die BLDC-Motoren tragen zur Gewichtsreduktion bei, da sie leichter sind als die bislang verwendeten Schrittmotoren.
Aufgaben für den Roboterarm
Denkbar sind neben Aufgaben im privaten Bereich Hol- und Bringdienste sowie Pick-and-Place-Einsätze in Fabriken; insbesondere für mobile Anwendungen, bei denen der Roboterarm etwa auf einer fahrenden Plattform montiert ist, eignet sich das System.
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