Schaltgeräte Hybrid-Motorstarter sorgen für Zuverlässigkeit in Senkrechtförderern
Anlagen für Fördertechnik und Logistik müssen vor allem zuverlässig arbeiten. Die Europlan Systemtechnik GmbH setzt dafür auf Hybrid-Motorstarter von Phoenix Contact – die zudem wenig Platz benötigen.
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1993 gründete Jörn Hoffmann sein eigenes Unternehmen und führte es 1996 als Ingenieurgemeinschaft mit zwei weiteren Personen fort. 1997 erfolgte dann der Zusammenschluss mit verschiedenen Einzelunternehmen in Grefrath am Niederrhein, aus dem die Europlan Systemtechnik GmbH als Planungsbüro für die Elektrokonstruktion hervorging. Damit die gesamte elektrische Ausrüstung von Maschinen und Anlagen angeboten werden konnte, zog das Unternehmen im Jahr 2000 nach Kempen um. Abgesehen von einer großzügigen Montagehalle gab es hier genügend Platz für die weitere Expansion. 2006 entwickelten Hoffmann und sein Team mit „Europick“ ein Konzept zur Steuerung einer beleglosen Kommissionierung und führten es auf den Markt ein. Mit der Lösung hatten die Anwender erstmals die Möglichkeit, ein komplettes System inklusive Fördertechnik mit einer Steuerung Simatic S7, einem Materialflussrechner und dem Pick-by-Light-Verfahren in Modulbauweise aus einer Hand zu erhalten.
Das Planungsbüro war so erfolgreich, dass es erneut zu eng wurde. 2013 fasst die Geschäftsführung daher den Entschluss, ein eigenes Gebäude zu errichten. Standortmäßig ging es zurück nach Grefrath, wo Hoffmann und seine Mitarbeiter 2014 eine 800 m2 große Gewerbehalle mit 250 m2 Bürofläche bezogen. Auf seinen geschäftlichen Fokus angesprochen, erläutert Hoffmann: „Europlan Systemtechnik ist Spezialist für Schaltanlagen und SPS-Software. Unsere leistungsfähigen Anlagen erstellen wir zum Beispiel für Kläranlagen oder die Wasseraufbereitung. Dabei übernehmen wir die gesamte Entwicklung von der Beratung und Planung bis zur Inbetriebnahme. Besondere Expertise hat das Team allerdings im Bereich von Steuerungen und Software für Förderanlagen im Logistikumfeld. Das macht rund 70 Prozent unseres Geschäfts aus.“
Sowohl Standardlösungen als auch individuelle Konzepte
Teamwork wird hier großgeschrieben. Die unterschiedlichen Interessen und Erfahrungen der elf Mitarbeiter ergänzen sich. Sie setzen ihre individuellen Schwerpunkte, verlieren aber die Zusammenarbeit im Unternehmen nicht aus den Augen. Selbstverständlich unterstützt jeder den anderen, sodass die Kunden vom geballten Know-how des Teams profitieren können. Auf diese Weise lassen sich die vielfältigen Aufträge stets kompetent und zuverlässig umsetzen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um angepasste Standardlösungen oder individuelle Automatisierungskonzepte handelt. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen und des breit gefächerten technischen und organisatorischen Wissens bekommt der Anwender immer die bestmögliche Lösung. Diese zeichnet sich neben kurzen Entwicklungszeiten durch niedrige Kosten sowie eine hohe Funktionalität und Stabilität aus. Natürlich spielt auch die funktionale und Zugriffssicherheit eine große Rolle.
Genau das richtige Umfeld für die Hybrid-Motorstarter der Produktfamilie Contactron von Phoenix Contact. Sie tragen dazu bei, dass sich die verschiedenen Fördereinrichtungen, die unter anderem in der Automobilindustrie genutzt werden, platzsparend realisieren lassen. Das beste Beispiel stellt die bereits erwähnte beleglose Kommissionierung dar. Auf die Motorstarter aufmerksam geworden ist Hoffmann bei einer Internet-Recherche. Hier fiel ihm eine Contactron-Anzeige ins Auge, in der die Geräte die Eigenschaften versprachen, die für ihn wesentlich waren.
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Hybrid-Motorstarter mit IO-Link
So lassen sich alle Automatisierungsgeräte nahtlos anbinden
Um den Faktor 10 höhere Lebensdauer
In der Vergangenheit wurden Sortieranlagen, in die beispielsweise Senkrechtförderer integriert sind, mit einer mechanischen Schützkombination und einem mechanischen Motorschutzrelais geschaltet und geschützt. Das kostet viel Platz im Schaltschrank. Wegen ihrer kompakten Bauform eröffnen die Hybrid-Motorstarter eindeutige Vorteile, denn der gewonnene Raum lässt sich für die Umsetzung anderer Automatisierungsaufgaben verwenden.
Im Vergleich zu der in der Regel 90 mm breiten Wendeschützkombination sparen die lediglich 22,5 mm umfassenden Contactron-Module fast 75 % Platz ein. Wird in der Applikation eine Not-Halt-Funktion benötigt, können weitere 90 mm breite Not-Halt-Schütze entfallen. Darüber hinaus vereinfacht die werkzeuglose Push-in-Anschlusstechnik die schon reduzierte Verdrahtung erheblich und senkt den Zeitbedarf zusätzlich. Dies sind gute Gründe, weshalb Europlan Systemtechnik seit Jahren auf die Hybrid-Motorstarter setzt.
Außerdem stellen die Geräte eine höhere Verfügbarkeit der Anlagen sicher, denn sie arbeiten deutlich verschleißärmer als konventionelle Schütze. Vergleiche gehen von einer zehnmal längeren Lebensdauer aus. Insbesondere in Anlagen mit einer hohen Schaltspielhäufigkeit ist die Langlebigkeit wichtig. Da die Contactron-Module eine Anzahl von bis zu 30 Mio. elektrischer Schaltspiele aufweisen, müssen sie während der Lebensdauer der Anlagen meist nicht ausgewechselt werden. Der Anwender profitiert somit von einem geringen Wartungsaufwand und minimalen Stillstandzeiten. Dies ist ein weiterer Vorteil gegenüber mechanischen Komponenten, die hier schnell an ihre Grenzen stoßen und häufiger ausgetauscht werden müssen, was mit einer geringeren Produktivität und höhere Kosten verbunden ist.
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WLAN-Kommunikation
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Direkt von der SPS ansteuerbar
Bei den Hybrid-Motorstartern Contactron handelt es sich um eine Kombination aus elektromechanischen Relais und elektronischen Halbleiterschaltern, die durch einen Mikrocontroller gesteuert und überwacht werden. Die Halbleiter übernehmen den verschleißbehafteten Ein- und Ausschaltvorgang der Motoren, während die Relais lediglich den Strom führen. Um den reibungslosen Ablauf kümmert sich der Mikrocontroller, der ebenfalls für den Motorschutz durch eine elektronische Bimetallfunktion verantwortlich ist. Aufgrund des Zusa
Sollen also dreiphasige Drehstromasynchronmotoren bis 3 kW direkt gestartet, reversiert und vor Überlast geschützt werden, bieten sich die Contactron-Motorstarter an. Zudem ist eine Not-Halt-Funktion bis SIL 3 und PL e in die Geräte integriert – und das bei einer Baubreite von 22,5 mm. Wegen des geringen Einschaltstroms lassen sich die Geräte direkt von der SPS ansteuern. Kostenmäßig sind sie mit dem finanziellen Aufwand für mechanische Komponenten vergleichbar, weisen jedoch die zehnfach höhere Lebensdauer sowie einen um 75 % geringeren Platzbedarf und Verdrahtungsaufwand auf. Zulassungen wie ATEX, GL und UL erlauben den Einsatz in vielen industriellen Bereichen.
Jörn Hoffmann stellt abschließend fest: „Contactron punktet durch Kompaktheit und Zuverlässigkeit. Deshalb werden wir die Geräte auch in zukünftigen Projekten nutzen. Sie unterstützen uns dabei, die Qualität und Beständigkeit unserer Maschinen auf einem hohen Niveau zu halten“.
* Dipl.-Ing. Matthias Borutta, Produktmanager Digitale Interface, Phoenix Contact Electronics, Bad Pyrmont
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