Festo zur SPS IPC Drives 2013 Mit Bionik auf dem Weg zur Integrated Industry

Redakteur: Sariana Kunze

Bei Festo gibt es auf der SPS IPC Drives 2013 allerhand Zukunftskonzepte aus der Bionik, Pneumatik und elektrischen Automatisierungstechnik zu bestaunen. Alle Produkte wurden mit den Merkmalen Energieeffizienz, hoher Wirkungsgrad, Funktionsintegration und Leichtbau entwickelt.

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„Diese Perspektiven nimmt Festo von den internationalen Märkten auf und leitet daraus maßgeschneiderte Produkte für seine Kunden weltweit ab“, erklärt Dr. Ansgar Kriwet, Vorstand Vertrieb von Festo, auf der SPS IPC Drives im November 2013.
„Diese Perspektiven nimmt Festo von den internationalen Märkten auf und leitet daraus maßgeschneiderte Produkte für seine Kunden weltweit ab“, erklärt Dr. Ansgar Kriwet, Vorstand Vertrieb von Festo, auf der SPS IPC Drives im November 2013.
(elektrotechnik/Kunze)

Die globalen Entwicklungen erfordern von der Automatisierungstechnik ein Mehr an Systemkompetenz, Funktionsdichte, Software, Energieeffizienz und Safety-Funktionen. „Schon heute zeichnen sich unsere Systemlösungen durch Funktionsintegration an – ganz gleich, ob es sich um Festplatten-Testanlagen für die Elektronikindustrie, servopneumatische Schweißzangen für die Automobilindustrie oder Melkroboter handelt“, sagt Dr. Ansgar Kriwet, Vorstandsmitglied von Festo.

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Im Zeitalter der Integrated Industry wird das einzelne Werkstück selbst bestimmen, welche Leistungen es von den Fabrikanlagen abrufen wird. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Integrated Industry ist das Konzept der Integrated Automation von Festo – auf Basis der Automatisierungsplattform CPX. Maschinen, Anlagen, Werkstücke und Bauteile werden in der Fabrik 4.0 künftig Daten und Informationen in Echtzeit austauschen. Dabei ist ein Wandel zu beobachten von der starren zentralen Fabriksteuerung zu einer dezentralen Intelligenz.

Die Integrated Industry wird geprägt sein von der Vernetzung der Komponenten eines Fertigungssystems untereinander, vom permanenten Austausch von Informationen, dem Zusammenführen verschiedener Sensorauswertungen und vom Erkennen komplexer Ereignisse und kritischer Zustände bis hin zur selbständigen Entscheidungsfindung und Steuerung vor Ort. Ansätze dazu bietet heute schon das Konzept der Integrated Automation auf Basis der Automatisierungsplattform CPX von Festo.

Intelligente Lösungen aus Pneumatik und Motion Control

Das elektrische Terminal für Ventilinseln bietet mehr als nur den Anschluss der Feld- an die Leitebene. Schon heute ist es diagnosefähig und kann Condition-Monitoring-Aufgaben übernehmen. Es integriert mit seinen einzelnen Modulen die Ansteuerung pneumatischer Zylinder über die modularen Ventilinseln MPA und VTSA mit den Motion Controllern für elektrische Antriebe. Und integriert zudem Safety-Funktionen. Damit kann man auf Diagnose-Informationen zugreifen, Fehler schnell lokalisieren und Module austauschen. Beispiele für die Integration von Funktionen sind IT-Leistungen wie ein Web-Server, ein Front-End-Controller zur dezentralen Steuerung vor Ort, ein End-Position-Controller, ein Proportionalventil oder ein Drucksensor zur Erfassung von internen Ventilinsel-Drücken bzw. externen Signalen.

Das Ende der unzähligen Bussysteme ist gekommen

CPX integriert alle gängigen Bussysteme und das Industrial Ethernet. Damit ist CPX gewappnet für die Zukunft. Experten sehen im Zeitalter der Industrie 4.0 das Ende des heutigen Chaos der unzähligen Bussysteme gekommen. Es wird dann nur noch ein einziges weltweit standardisiertes Protokoll geben, das Internet-Protokoll auf echtzeitfähigem WLAN oder Ethernet.

Der Trend zur Vereinfachung folgt der gleichen Philosophie wie die neuen adaptiven und intelligenten Anlagenplattformen: Verändert sich bisher etwas am Produkt, so muss man Teile der Anlage umbauen. Neue höchst adaptive Anlagen werden sich jedoch zukünftigen Produktmodifikationen automatisch anpassen. Diskussionen über Umrüstzeiten werden in der Fabrik der Zukunft kein Thema mehr sein.

Der Schlüssel: Es muss einfach sein

Diesem Trend folgt auch die elektrische Antriebstechnik. Sie bekommt wichtige Impulse durch das Positioniersystem „Optimised Motion Series“ von Festo. Kern davon ist der Elektrozylinder Epco. Er ist ein Paradebeispiel für den einfachen und kostengünstigen Einsatz elektrischer Zylinder in der Fabrikautomatisierung. Mit Software-Tools sind Web-Konfiguration und Web-Diagnose denkbar einfach. Damit ist der elektrische Antrieb fast so einfach zu handhaben wie ein Pneumatikzylinder.

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