Falschbogenerkennung in der Druckindustrie Mit intelligenten Vision-Sensoren zur Null-Fehler-Produktion

Autor / Redakteur: Dr. Tim Weis / Ines Stotz

Die Druckindustrie ist geprägt von steigenden Anforderungen an Flexibilität, Qualität und Geschwindigkeit. Reklamationen aufgrund von Fehldrucken, fehlenden oder vertauschten Seiten sind immer weniger tolerierbar. Abhilfe schafft eine leistungsfähige Falschbogenerkennung auf Basis moderner Bildverarbeitung. Die Vision-Sensoren von Pepperl+Fuchs sind auf das Erkennen solcher Fehler optimiert, verlangen kein Expertenwissen und lassen sich in die Druckmaschinen leicht integrieren.

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Nach wie vor werden viele Informationen in Druckform „konsumiert“. Vom klassischen Roman und bunten Kinderbuch über Lehrmaterial bis zum Hochglanzbildband. Zu jedem Interessens- und Wissensgebiet sind Fachbücher und Fachzeitschriften der verschiedensten Formate erhältlich. Unzählige Broschüren, Werbeschriften und Produktkataloge landen täglich in unseren Briefkästen. Nahezu jedes Produkt im Supermarkt ist von einer bedruckten Verpackung umhüllt.

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Kostendruck und steigende Qualitätsforderungen

Auch die zunehmende Individualisierung unserer Gesellschaft ist einer der Punkte, die nicht ohne Auswirkungen auf die Druckbranche bleibt. In bestimmten Bereichen nehmen die Aufträge zahlenmäßig zwar zu, dafür sinken die Auflagen der einzelnen Aufträge. Das verlangt mehr Schnelligkeit und Flexibilität beim Einrichten und Umrüsten von Maschinen. Weiterhin führt ein globaler werdender Wettbewerb zu kontinuierlich steigendem Kostendruck.

In diesem Umfeld können Betriebe ihr Bestehen nur mit einer fehlerfreien und qualitativ hochwertigen Produktion sichern. Das gilt für den eigentlichen Druckprozess genauso wie für die anschließende Weiterverarbeitung. Vor dem Heften oder Binden sorgen Falzmaschinen und Zusammentrag-Maschinen für eine korrekte Vorbereitung und Zusammenstellung der einzelnen Druckbögen. Passieren hier Fehler bzw. werden diese zu spät entdeckt, kommt es durch die hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten in kürzester Zeit zu großer Ausschussproduktion bzw. Kundenreklamationen. Seiten dürfen weder fehlen, doppelt vorkommen, noch leer oder vertauscht sein. Falsch herum in eine Maschine eingelegte Bögen wiederum führen zu auf dem Kopf stehenden Seiten usw.

Zuverlässige Falschbogenerkennung unverzichtbar

Damit dies nicht passiert, werden seit einiger Zeit die Maschinen mit Falschbogenerkennungen ausgestattet. Häufig geschieht dies anhand von Barcodes, die an den Bögen oben, unten oder seitlich am Rand mit aufgedruckt sind. Je nach Produkt und Format sind z.B. diese manchmal waagerecht, ein anderes mal hochkant ausgerichtet. Ebenso gibt es aber auch Situationen bei denen die Verwendung von Barcodes nicht praktikabel ist. Hier kann man Fehler nur durch eine direkte Überprüfung des Druckbildes detektieren.

Die Antwort auf diese komplexen Herausforderungen liefert die Falschbogenerkennung mit moderner Bildverarbeitungstechnologie. Bei den Vision-Sensoren aus dem Hause Pepperl+Fuchs handelt es sich um hochintegrierte Geräte mit High-Tech-Innenleben, die sich nach außen jedoch wie herkömmliche Sensoren präsentieren und ebenso einfach zu handhaben sind. Beleuchtung, Kamera und eine schnelle Auswerteeinheit sind in einem Gehäuse in Schutzart IP65 untergebracht und mit einer robusten M12-Anschlusstechnik kombiniert. Der Vision-Sensor BIS510 ist optimiert auf die Überwachung einer korrekten Bogenfolge in den genannten Anwendungen und zeichnet sich durch eine hohe Lesegeschwindigkeit von 10 Bögen/s bei maximal 4 m/s Vorschub und eine besonders anwenderfreundliche Bedienung aus.

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