Safe Intelligence Neues Fraunhofer-Institut für sichere KI gegründet

Redakteur: Katharina Juschkat

Ein neues Fraunhofer-Institut will die Intelligenz in kognitiven Systemen mit der Sicherheit in Einklang bringen.

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreichen die Förderurkunde für das neue Fraunhofer-Institut (v.l.): Prof. Thomas Hofmann, Dr. Sabine Sickinger, Prof. Reimund Neugebauer, Markus Söder, Hubert Aiwanger und Prof. Mario Trapp.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreichen die Förderurkunde für das neue Fraunhofer-Institut (v.l.): Prof. Thomas Hofmann, Dr. Sabine Sickinger, Prof. Reimund Neugebauer, Markus Söder, Hubert Aiwanger und Prof. Mario Trapp.
(Bild: Fraunhofer IKS/Amory Salzmann)

In München ist am 3. Dezember das neue Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS eröffnet worden. Schwerpunkt der Forschung ist die sogenannte „Safe Intelligence“ – die Absicherung von Künstlicher Intelligenz.

Dabei sollen die bislang meist getrennt betrachteten Bereiche Sicherheit und Intelligenz in Einklang gebracht werden. Das Fraunhofer IKS soll damit ein zentraler Bestandteil des Kompetenznetzwerks „Künstliche Maschinelle Intelligenz“ des Freistaats Bayern werden. Für die Arbeit des Instituts werden sechs neue Professuren geschaffen.

Sicherheit und Intelligenz vereinen

Kognitive Systeme eröffnen in zahllosen Bereichen neue Möglichkeiten – die Grundlage dafür ist aber auch, die Sicherheit mit der Intelligenz in Einklang zu bringen. Daran forscht gezielt ab sofort das neue Institut.

Das neue Institut ist aus dem bisherigen Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK hervorgegangen.

Hier ist der Innovationsmotor für die Industrie 4.0 und autonomes Fahren.

Ministerpräsident Markus Söder

„Künstliche Intelligenz funktioniert meistens gut. Aber meistens ist eben nicht ausreichend, wenn es um Menschenleben geht wie zum Beispiel beim autonomen Fahren“, sagt der geschäftsführende Institutsleiter des Fraunhofer IKS Prof. Mario Trapp. „Es muss Sicherheitsgarantien geben, dass für den Nutzer von der Software keine Gefahren ausgehen. Die Mission des Fraunhofer IKS liegt darin, verlässliche Softwaretechnologien für die Menschen zu entwickeln.“ Wie gut es gelingen wird, Intelligenz und Safety zusammenzubringen, werde in vielen Branchen den Wettbewerb entscheiden, betont Trapp.

Das Netzwerk „Künstliche Maschinelle Intelligenz“


Mit dem Netzwerk „Künstliche Maschinelle Intelligenz“ soll eine Brücke zwischen der Grundlagen- und der Anwendungsforschung geschlagen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst auf der Entwicklung resilienter kognitiver Systeme, resilienter KI sowie KI für autonome Systeme. Weitere Partner im Kompetenznetzwerk sind neben den beiden Münchner Universitäten TUM und LMU verschiedene Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in München, Erlangen, Würzburg, Augsburg, Bayreuth, Ingolstadt und Amberg-Weiden.

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