Industrie Personalwechsel bei Schaeffler, Weidmüller, Dassault Systèmes und mehr
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Auch im neuen Jahr verändern sich in den Vorständen vieler Unternehmen die Personalien. Wir haben für Sie die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.

Bei Schaeffler hat Christian Zeidlhack die Leitung für das Industriegeschäft in Europa sowie die Gesamtleitung der Subregion Zentral- und Osteuropa übernommen. Er verantwortet damit das Direktkunden- und Vertriebspartnergeschäft der Sparte Industrial in der gesamten Region Europa sowie das gesamte Geschäft des Unternehmens in der Subregion. Er löst Marcus Eisenhuth ab, der das Unternehmen zum 31. März 2023 verlassen wird.
Die Weidmüller-Gruppe erweitert ihren Vorstand um ein zusätzliches Mitglied. So soll zum 1. April Sebastian Durst die Position des Chief Operations Officers als vierter Vorstand übernehmen. Die Vorstandserweiterung ist Teil des Wachstumskurses, den das Unternehmen auch im Produktions- und Logistikbereich eingeschlagen hat, so Weidmüller in einer Mitteilung. Durst werde die Bereiche Produktion, Einkauf, Supply Chain Management und Qualität verantworten.
Dassault Systèmes startet mit gleich mehreren Änderungen in das neue Jahr. So werde der 85-jährige Gründer des Unternehmens Charles Edelstenne sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats niederlegen, soll aber als Ehrenvorsitzender dem Aufsichtsrat erhalten bleiben. Bernard Charlès, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Chief Executive Officer, wird Vorsitzender des Aufsichtsrats und behält sein Amt als Chief Executive Officer. Pascal Daloz, Chief Operating Officer, wird zusätzlich zum stellvertretenden Chief Executive Officer ernannt und bleibt Mitglied des Aufsichtsrats. Als neue Chief Sustainability Officer habe zudem Philippine de T'Serclaes zu Dassault Systèmes gewechselt. Zuvor war sie bei Schneider Electric tätig.
Auch bei Hartig gibt es einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens. So verabschiedet sich laut dem Unternehmen der Firmengründer und Geschäftsführer Franz Hartig nach fast vier Jahrzehnten in den Ruhestand. Die Geschicke von Hartig werden in Zukunft Jakob Hartig und Stephan Klein lenken. Beide sind Urenkel des Firmengründers. Stephan Klein hat nach seinem Studium an der RWTH Aachen als Projektingenieur und Projektmanager bei Bosch und Elopak gearbeitet. Jakob Hartig war nach seinem Studium an der Technischen Universität Darmstadt dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und ist seit September 2021 bei Hartig.
Die Heitec AG verkleinert dagegen ihre Führungsspitze. Der Vorstandsvorsitzende Richard Heindl und sein Generalbevollmächtigter Johannes Feldmayer ziehen sich demnach zurück. Den Vorsitz übernimmt stattdessen Michael Frieß. Der Mechatronik-Ingenieur arbeite bereits seit 22 Jahren im Unternehmen, davon 15 Jahre in unterschiedlichen Managementfunktionen.
Ebenfalls einen Wechsel gibt es bei der BASF-Geschäftseinheit Plastic Additives. Achim Sties übernimmt hier die globale Leitung. Das Geschäft werde zudem künftig aus Singapur geleitet. Sties verantwortete zuvor das Plastic Additives Geschäft von BASF in Europa.
CEO Christof Bönsch hat laut Frimo Group das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen. Sein Posten wird von einer Doppelspitze übernommen: Paulo Cruz Pinto verantwortet dabei die Bereiche Finance und Administration, Siegfried Köhler übernimmt Sales und Operations. Beide sind seit Anfang 2022 in der Frimo Group tätig.
Minebea Intec hat seit diesem Jahr mit Manina Kettler eine neue Chief Financial Officer. Zuletzt lag die Führung dieser Abteilungen direkt bei Hidenori Shimosako, dem CEO von Minebea Intec. Kettler wird in ihrer neuen Funktion unter anderem die Budgetierung, das Reporting, das Vertragswesen, Versicherungen sowie die Cashflow Planung und IT-Strategie leiten. Sie ist die erste Frau, die bei Minebea Intec im Top-Management arbeitet.
Dietmar Bohn ist seit diesem Jahr Geschäftsführer bei der Profibus Nutzerorganisation. Er leitet ab sofort gemeinsam mit Peter Wenzel die Geschäftsstelle sowie das Profibus und Profinet International Support Center in Karlsruhe. Bohn verfügt über mehr als 30 Jahre internationale Industrieerfahrung aus seiner Zeit bei zwei Konzernen und einem mittelständischen Unternehmen, so der Verein.
Gleich sechs neue Mitglieder wurden in den Forschungsbeirat Industrie 4.0 berufen. Zu dem Beirat gehören nun Julia C. Arlinghaus, Nicole Dreyer-Langlet, Katharina Hölzle, Daniel Hug, Dieter Meuser und Björn Sautter. Das von Acatech koordinierte Gremium berät strategisch und unabhängig unter anderem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Aktuell besteht der Beirat aus 32 Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft.
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