Statement „Roboterarme sind für Unternehmen jeder Größe ein wertvoller Begleiter auf dem Weg in die Zukunft“

Ein Gastkommentar von Tobias Wölk*

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Die Produktion muss flexibler werden, was Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Cobots können dabei unterstützen - ein Statement von Tobias Wölk.

Tobias Wölk ist Produktmanager für Automatisierungstechnik bei Reichelt Elektronik.
Tobias Wölk ist Produktmanager für Automatisierungstechnik bei Reichelt Elektronik.
(Bild: Reichelt Elektronik)

„Waren Roboter früher besonders in Science-Fiction-Filmen präsent, so sind sie heutzutage aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung im industriellen Alltag angekommen. Wir befinden uns an einem historischen Punkt, in dem immer schnellere Innovationen in den Bereichen Robotik, Rechenleistung, Cloud-Computing, KI und Digitalisierung ineinandergreifen und uns nie dagewesene Möglichkeiten geben. Doch profitiert davon auch der Mittelstand? Gerade im Bereich Robotik gibt es viele neue Entwicklungen, die besonders kleineren und mittelständischen Unternehmen Vorteile verschaffen – allen voran Roboterarme.

Roboter übernimmt immer mehr Aufgaben

Laut International Federation of Robotics (IFR) zählt Deutschland neben China, den USA, Korea und Japan zu den fünftgrößten Märkten für Industrieroboter weltweit. In Europa verfügt Deutschland sogar über die höchste Roboterdichte. Die Deutschen investieren in den modernen Ausbau ihrer Firmen und haben die Vorteile von Robotern erkannt.

In einer Reichelt-Umfrage aus dem Oktober 2021 rechnen 87 Prozent der Befragten aus dem Industrie-Sektor damit, dass in Zukunft immer mehr Aufgaben des Menschen von Robotern übernommen werden. 65 Prozent glauben an eine Zukunft, in der Menschen und Roboter Seite an Seite in Fabriken arbeiten werden und sich in ihren Fähigkeiten gegenseitig ergänzen werden.

Veränderung des Marktes fordert eine Veränderung der Robotik

Die Vorteile von Robotern dürften inzwischen jedem klar sein. Was aber nun hinzukommt, ist die Veränderung des Marktes, der eine entscheidende Rolle auf den Einsatz der Roboterart innehat. Während früher Waren in möglichst großen Mengen und über längere Zeit mit dem gleichen Design hergestellt wurden, ist der Markt heute viel schnelllebiger. Produktdesigns müssen schnell und agil umgesetzt werden. Produktserien schrumpfen und Änderungen sind jederzeit möglich.

Diese Entwicklung erfordert Roboter, die flexibel und schnell für immer neue Anwendungszwecke eingesetzt werden können. Zudem sollten sie möglichst leicht und intuitiv zu programmieren sein.

Cobots eignen sich für KMU

Die Lösung dafür ist der Einsatz kollaborativer Roboter, sogenannte Cobots. Diese führen nicht nur Befehle aus, sie reagieren auch auf ihr Umfeld. Diese Roboter sind darauf ausgelegt, enger mit Menschen zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen. So können sie noch vielfältiger in der Produktion eingesetzt werden. Vor allem aber sind Roboterarme kleiner und preisgünstiger – so eignen sie sich auch sehr gut für den Einsatz in kleineren und mittelständischen Unternehmen.

Roboterarme der neuesten Generation verfügen zum Beispiel über einen besonders feinfühligen Tastsinn, der dem des Menschen nachempfunden ist. In mancher Hinsicht übertreffen die Roboterarme auch die Fähigkeiten des Menschen. Zum Beispiel verfügen sie durch mehr Gelenke über einen weiteren Bewegungsraum. So verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine beim Arbeiten.

Mittels Kameras oder Sensoren, die die Kräfte messen können, die von außen auf den Roboterarm einwirken, finden sich besonders Cobots gut in ihrer Umgebung zurecht. Mittels Reinforcement Learning können sie darauf trainiert werden, sofort zu stoppen, wenn sie auf einen Menschen treffen oder schon anzuhalten, bevor sie auf Menschen treffen. So kann die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen in Zukunft noch viel enger werden. Roboter können schon heute komplexere und präzisere Aufgaben erfüllen. Vor allem sind sie flexibler, denn sie lassen sich schnell umprogrammieren und für neue Aufgaben trainieren.

Quo vadis, Roboter?

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass sich die Produktionstechnologien an die permanent wandelnden Anforderungen anpassen müssen. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie ihre Anlagen auf flexibles und agiles Arbeiten ausrichten müssen. Roboterarme mit ihrer kompakten Form, fortschrittlichen Technologie und ihren flexiblen Fähigkeiten sind daher für Unternehmen jeder Größe ein wertvoller Begleiter auf dem Weg in die Zukunft.“

* Tobias Wölk ist Produktmanager für Automatisierungstechnik bei Reichelt Elektronik.

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