Sensorik So sichern Megatrends das weitere Wachstum von Jumo
Die Jumo Unternehmensgruppe konnte auch im Jahr 2018 das Wachstum fortsetzten. Durch Trends und Technologien lag das Umsatzplus bei 6 Prozent. Jedoch sind die Erwartungen für 2019 gedämpft.
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Auf der alljährlichen Pressekonferenz zeigte sich der geschäftsführender Gesellschafter Bernhard Juchheim in Fulda sehr zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2018. Der konsolidierte Umsatz stieg um 14 Mio. Euro. „Der Wachstumstrend aus dem Vorjahr hat sich weiter fortgesetzt und wir konnten unseren Umsatz von 234 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 248 Mio. Euro steigern. Seit 2008 ist unser konsolidierter Umsatz damit um 39 Prozent gewachsen“, erläutert Juchheim. Mit einem Plus von 6 Prozent sei man gegen den Branchentrend gewachsen, da der Umsatz der gesamten deutschen Elektroindustrie laut ZVEI im Jahr 2018 nur um 2,6 Prozent gestiegen wäre, so der Unternehmer.
Jumo stellt sechs Produktneuheiten vor:
Jumo Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz um 6 Prozent auf 178 Mio. Euro steigern. Das Wachstum im Inland betrug dabei 4 Prozent, die Exporte haben um 7 Prozent zugelegt. Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 Prozent. Das seien rund 2 Prozent mehr als der Branchendurchschnitt in Deutschland. Laut Michael Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt, wolle man mit Technologien wie der Kunststoffsensorik Jumo Plastosens neue Märkte erschließen.
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Sensor
Neues Herstellverfahren ermöglicht Sensorik aus Kunststoff
Investitionen in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge
Weltweit wurden 2018 Investitionen in Höhe von 10,2 Mio. Euro in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge getätigt. 2019 soll die Summe durch umfangreiche Erweiterungs- und Umzugsmaßnahmen deutlich höher ausfallen.
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Messtechnik
Eine Unternehmensgeschichte: Bei Jumo begann es mit Thermometern
Jumo baut weiter Personal auf. Die Unternehmensgruppe beschäftigte Ende 2018 weltweit 2.328 Mitarbeiter. Am Standort Fulda und in den deutschen Niederlassungen waren 1.401 Personen beschäftigt, davon 108 Auszubildende, in den ausländischen Tochtergesellschaften 927 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Überdurchschnittlich hoch ist bei Jumo nach wie vor die Ausbildungsquote. So konnten im letzten Jahr 40 neue Auszubildende und Jahrespraktikanten eingestellt werden. Die Mitarbeiterzahl in der gesamten Unternehmensgruppe ist in den letzten zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen.
Megatrends beflügeln das Geschäft
Themen wie Digitalisierung, Konnektivität, Sicherheit oder Energie und Umwelt bestimmen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre. Laut Michael Juchheim ist Jumo bei all diesen Themen sehr gut aufgestellt und kann sowohl durch Produkte als auch durch Lösungen einen Beitrag zur Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen leisten. Dies spiegelt sich auch in den Produktentwicklungen der Unternehmensgruppe wieder. So stellte Jumo auf der Pressekonferenz die Hard- und Software-Plattform Jupiter sowie ein Retrofit-Zeigerthermometer vor.
Bremsen globale Risiken weiteres Wachstum?
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2018 um 1,5 Prozent gewachsen. Die Prognose für das Jahr 2019 liegt nur bei 1,0 Prozent. Die deutsche Elektroindustrie rechnet mit einem identischen Branchenwachstum. „Wir haben unsere Planzahlen für 2019 etwas zurückgenommen“, erklärt Bernhard Juchhheim. Trotzdem habe man sich klar zu einem überdurchschnittlichen Wachstumsziel bekannt und plant im Jahr 2019 eine Umsatzsteigerung von 4 Prozent auf 258 Mio. Euro. Dennoch geht Jumo aufgrund der weltwirtschaftlichen Risiken von einem etwas geringeren Unternehmenswachstum als im Vorjahr aus.
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