Jeder zweite Berufstätige erhält laut Bitkom über 20 E-Mails pro Tag. Ist darunter eine Phishing-Mail, können die Folgen schnell teuer für das Unternehmen werden.
Laut einem BSI-Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2022 haben im letzten Berichtszeitraum vor allem die sogenannten Finance-Phishing-Mails stark zugenommen.
(Bild: chaylek - stock.adobe.com)
Eine ungewöhnliche E-Mail und ein unbedachter Klick später ist es plötzlich passiert: auf dem Firmenrechner hat sich eine Schadsoftware installiert. Der Bayerische Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) hat nun Hinweise für Berufstätige veröffentlicht, wie Phishing-Mails erkannt werden können.
Als Phishing-Mails werden E-Mails bezeichnet, die einen kriminellen Zweck erfüllen sollen. Oftmals befinden sich hinter Hyperlinks oder Anhängen Schad- oder Spionagesoftware, die sich nach dem Anklicken unbemerkt auf dem Rechner des Opfers installiert. Die Täter tarnen ihre E-Mails und geben sich etwa als Kreditinstitut oder einen großen Versandhändler aus. Früher konnten solche E-Mails anhand ihrer sprachlich fehlerhaften Texte schnell enttarnt werden. Doch mithilfe von KI können mit nur geringem Aufwand mittlerweile fehlerfreie Texte in verschiedensten Sprachen generiert werden. Worauf können Berufstätige im Büro also noch achten?
Merkmale für Phishing-Mails
Laut dem BVSW soll zunächst die Liste der Empfänger betrachtet werden. Wurde die E-Mail an mehrere Personen im Unternehmen versendet und sind darunter auch Namen, von denen der Empfänger bislang noch nie etwas gehört hat? Bei der Absenderadresse verwenden die Täter oftmals leicht abgewandelte E-Mail-Adressen von bekannten Unternehmen oder Organisation. Gerne werden dabei optisch ähnliche Buchstaben ausgetauscht, genaues Hinsehen kann sich also lohnen.
Auch Datum und Uhrzeit können einen Anhaltspunkt für verdächtige E-Mails sein, so das BVSW. Viele Phishing-Attacken werden aus Ländern gestartet, die sich in einer anderen Zeitzone befinden. Sind E-Mails zu ungewöhnlichen Uhrzeiten oder an unüblichen Tagen eingegangen, lohnt es sich, ein zweites Mal hinzusehen, so der Verband.
Ein Anruf genügt
Ein weiteres Merkmal von Phishing-Mails sei der Versuch, Druck auf den Empfänger aufzubauen. Oftmals stehen daher Worte wie „WICHTIG“ oder „DRINGEND“ in der Betreffzeile. Bezieht sich der Inhalt der Mail auf ein längst abgeschlossenes Thema oder beschreibt einen unüblichen Vorgang, sollte ebenfalls Vorsicht geboten sein.
Bei einer verdächtigen E-Mail hilft ein Griff zum Hörer: ein kurzer Anruf bei der Organisation oder dem Unternehmen reicht schon um zu überprüfen, ob die Nachricht echt ist. „Diese geringe Zeitverzögerung beim Bearbeiten der E-Mail ist in jedem Fall weniger schädlich, als eine erfolgreiche Cyberattacke“, so der Verband in seiner Mitteilung.
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Stand vom 15.04.2021
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