Digitalisierung ZVEI will den Antrieb 4.0 erforschen

Quelle: ZVEI Lesedauer: 1 min

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Mit Use Cases und offenen Standards sollen Antriebe auf das Niveau der Industrie 4.0 gebracht werden. Auch das europäische Cloud-Projekt Gaia-X spielt dabei eine Rolle.

Die Mitglieder des neuen Forschungsprojekts.
Die Mitglieder des neuen Forschungsprojekts.
(Bild: ZVEI)

Der ZVEI hat die Leitung eines neuen Forschungsprojekts übernommen, in dem offene Standards und die herstellerübergreifende Nutzung von Antrieben untersucht und in die Praxis überführt werden sollen. Laut einer Mitteilung werden dafür herstellerübergreifende Use Cases, zum Beispiel die mögliche „Plug & Play“-Inbetriebnahme von Antrieben oder deren Optimierung bezüglich diverser Anwendung, erprobt.

Modulare Service- und Marktplattform

Konkret soll das Forschungsprojekt Hindernisse für eine digitalisierte Wertschöpfungskette ausräumen. Dazu gehören etwa fehlende Daten, das Fehlen offener Standards sowie kaum Interoperabilität. Um dies zu ändern, soll ein Gaia-X-komplatibler Datenraum geschaffen, die technischen Rahmenbedingungen für die notwendige Kommunikation ermittelt und künstliche Intelligenz gezielt zur Datenanalyse eingesetzt werden. Zudem soll ein Demonstrator entstehen, welcher auf der Zusammenarbeit unterschiedlicher Antriebe basiert.

Die Projektpartner haben auch schon erste Vorstellungen, wie die Lösungen für die benannten Probleme aussehen könnten. Tassilo Schuster vom Fraunhofer IIS spricht etwa von einer modularen Service- und Marktplattform für smarte Produkt-Service-Systeme. Auf dieser Plattform könnte als Service etwa eine automatisierte Inbetriebnahme und Optimierung von Antrieben angeboten werden. Anlagenbetreiber würden außerdem laut Gerd Griepentrog von der TU Darmstadt von einer herstellerübergreifenden und standardisierten Vernetzung elektrischer Antriebe profitieren, da so eine bessere Steuerung und Überwachung möglich wäre.

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