Akkus Batterien: gestern und heute

Redakteur: Ines Stotz

Batterien sind heute so selbstverständlich in unseren Alltag integriert, dass uns gar nicht bewusst ist, wie unentbehrlich sie sind. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit.

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Alessandro Volta, ein italienischer Physiker, hat im Jahre 1800 als erster die elektrische Batterie erfunden – damals noch bekannt unter dem Namen „voltasche Säule“.
Alessandro Volta, ein italienischer Physiker, hat im Jahre 1800 als erster die elektrische Batterie erfunden – damals noch bekannt unter dem Namen „voltasche Säule“.
(Bild: Duracell)

Viele Technologien, die früher als unmöglich, gar magisch angesehen wurden, sind heute selbstverständlich. Wer hätte vor ein paar hundert Jahren gedacht, dass Energie in einem Speicher eingefangen und nach Belieben wieder verwendet werden kann? Batterien sind heute so selbstverständlich in unseren Alltag integriert, dass uns gar nicht bewusst ist, wie unentbehrlich sie sind und welchen Komfort wir ihnen zu verdanken haben.

Der Begriff „Batterie“ wurde erstmals von Benjamin Franklin verwendet. Doch hinter der technologischen Erfindung steckt ein anderes Gesicht: Alessandro Volta, ein italienischer Physiker, hat im Jahre 1800 als erster die elektrische Batterie erfunden – damals noch bekannt unter dem Namen „voltasche Säule“. Auf Basis der Forschungsarbeit des Wissenschaftler Luigi Galvani gelang es Volta, einen elektrischen Stromkreis aus Kupfer- und Zinksäulen zusammenzubauen, die durch ein in Salzwasser getränktes Tuch getrennt waren. Er kam zu der Erkenntnis, dass gewisse Flüssigkeiten Leiter von chemischen Reaktionen zwischen Metallen sind und somit elektrische Energie erzeugen.

Apropos: Impulse für die Elektrizitätsforschung gaben Beobachtungen beim Sezieren von Fröschen. Im Jahr 1780 bemerkte Luigi Galvani, dass ein Froschbein zuckt, wenn es in Kontakt mit zwei verschiedenen Metallen gebracht wird.

Vom „Daniell-Element“, über die Zink-Kohle-Zelle bis hin zur Alkaline-Batterietechnologie

Voltas Entdeckung wurde in den darauffolgenden Jahren von verschiedenen Wissenschaftlern weiterentwickelt. John Frederic Daniell entwickelte 1836 das „Daniell-Element“, das aus einer Kupfer- und einer Zinkhalbzelle besteht und elektrische Spannung liefert. Elemente dieser Erfindung finden sich sogar noch in der Batterie, wie wir sie heute kennen.

In den 1860ern entwickelte der Franzose George Leclanche den Vorläufer der weltweit ersten in größerem Umfang eingesetzten Batterie: die Zink-Kohle-Zelle. Obwohl die Zelle von Leclanche robust und günstig war, wurde sie in den 1880ern schließlich durch die verbesserte Trockenzellen-Technologie ersetzt.

Die Alkaline-Batterietechnologie wurde in den 1950er Jahren entwickelt. Durch die Verwendung eines Alkaline-Elektrolyts und mehr aktiven Bestandteilen gewann die Alkaline-Zelle erhebliche Leistungsvorteile gegenüber Zink-Kohle-Batterien: Sie hat eine höhere Energiedichte und eine längere Lebensdauer.

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Mit Genie und Erfindergeist zur heutigen Batterie

Die Duracell-Geschichte begann Anfang der 1920er Jahre mit einem einfallsreichen Wissenschaftler namens Samuel Ruben und dem Hersteller von Wolfram-Filamentdraht, Philip Rogers Mallory. Ihre Partnerschaft, die bis zu Mallorys Tod im Jahr 1975 andauerte, begründete die Entstehung von Duracell International.

Rubens Erfindungen revolutionierten die Batterietechnologie. So erfand er beispielsweise die Quecksilberzelle, die mehr Kapazität in kompakterem Format speicherte. In den 1950er Jahren verbesserte Samuel Ruben die Alkali-Mangan-Batterie und machte sie kompakter, haltbarer und langlebiger als alle bisherigen Batterien.

Dies war etwa zu der Zeit, in der Eastman Kodak Kameras auf den Markt brachte. Das integrierte Blitzlicht benötigte mehr Energie, als Zinkkohlezellen liefern konnten. Zudem mussten die Batterien kleiner sein. Mallory entwickelte daraufhin Alkali-Mangan-Zellen in der Größe AAA. Die wachsende Nachfrage nach Energie für Fotoprodukte brachte Alkalizellen auf den Plan – und 1964 wurde die Marke Duracell geboren.

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