Leistungszentrum Elektroniksysteme Fraunhofer, Universität und Siemens bündeln Kompetenzen in Erlangen

Redakteur: Sariana Kunze |

Die beiden Erlanger Fraunhofer-Institute IIS und IISB sowie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bündeln gemeinsam mit Siemens swoei weiteren Partnern aus der Industrie und Forschungseinrichtungen ihre Kompetenzen im neuen "Leistungszentrum Elektroniksysteme" (LZE). Ziel soll es sein, Nürnberg als führendes Zentrum für Elektroniksysteme auszubauen.

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Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner unterzeichnete Mitte Juni im Ministerium in München zusammen mit Prof. Dr. Albert Heuberger (1. Reihe, v. l.), Leiter Fraunhofer IIS, Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter Fraunhofer IISB (2. Reihe, v.l.), Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg und Prof. Dr. Alexander Verl, zum 1. September aus dem Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft ausgeschieden, eine Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft im LZE zwischen Siemens und den beiden Erlanger Fraunhofer-Instituten IIS und IISB.
Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner unterzeichnete Mitte Juni im Ministerium in München zusammen mit Prof. Dr. Albert Heuberger (1. Reihe, v. l.), Leiter Fraunhofer IIS, Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter Fraunhofer IISB (2. Reihe, v.l.), Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg und Prof. Dr. Alexander Verl, zum 1. September aus dem Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft ausgeschieden, eine Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft im LZE zwischen Siemens und den beiden Erlanger Fraunhofer-Instituten IIS und IISB.
(Marc Müller/Fraunhofer/dedimag)

„Im Leistungszentrum Elektroniksysteme geben Wissenschaftler bekannten Anwendungen neue Funktionen und schaffen neue Technologien“, erläutert Prof. Dr. Alexander Verl, mittlerweile bereits ausgeschiedener Vorstand Technologiemarketing und Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft. „Am LZE geschieht Systemintegration in einer neuen Dimension. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat das Ziel, die Metropolregion Nürnberg zum führenden Zentrum für Elektroniksysteme in Deutschland mit internationaler Strahlkraft auszubauen. Der Schulterschluss mit den Unternehmen stellt dabei sicher, dass die neuen Technologien eine gute Chance haben, in erfolgreiche Produkte zu münden.“

5 Mio. Euro für neue Leistungszentrum

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie unterstützt die Pilotphase des LZE mit 5 Mio. Euro. Weitere 5 Mio. Euro kommen aus der Industrie, 4,8 Mio. Euro aus Fraunhofer-Mitteln. Bayerns Wirtschafts- und Technologieministerin Ilse Aigner: „Forschung und Innovation sind die Schlüssel zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Wir stärken mit dem Zentrum die Innovationsführerschaft Bayerns und die Metropolregion Nürnberg. Hierfür nehmen wir alleine in den ersten 2,5 Jahren 5 Mio. Euro in die Hand.“

Augenmerk liegt auf Energieeffizienz

Die Wissenschaftler des Fraunhofer IIS, des Fraunhofer IISB, der Universität Erlangen-Nürnberg sowie von führenden Industrieunternehmen, die im Rahmen des LZE zusammenarbeiten, legen ihr Augenmerk nicht nur darauf, Systeme zu integrieren, sondern auch besonders auf die Energieeinsparung. „Energieeffizienz ist im Kontext von Energieversorgung und auch stromnetzunabhängigen Systemen die aktuell wichtigste Herausforderung in der Elektrotechnik“, erläutert Prof. Dr. Albert Heuberger, Leiter des Fraunhofer IIS in Erlangen. Prof. Dr. Lothar Frey, Leiter des Fraunhofer IISB in Erlangen, ergänzt: „Das Leistungszentrum Elektroniksysteme konzentriert sich auf zwei Hauptanwendungsbereiche. Zum einen auf die Leistungselektronik, etwa für Energieversorgung und Antriebstechnik. Und zum anderen auf Low-Power-Elektronik. Hier entwickeln unsere Wissenschaftler Lösungen zur Reduktion des Energieverbrauchs, da die Anwendungen mit minimalen Energiemengen auskommen müssen.“

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