Kompakte Energieverteilung Installationsverteiler versorgt Kunststofffabrik sicher mit Energie
Die Versorgung mit elektrischer Energie ist eine der Grundvoraussetzungen für einen reibungsfreien Ablauf in der Produktion. Neben seinen Produktions- und Lagerkapazitäten musste Deller Plastics auch die Elektroinstallation erweitern. Redundanz und Sicherheit stand dabei im Mittelpunkt. Entschieden hat man sich daher für einen Installationsverteiler von Rittal.
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Das Familienunternehmen Deller Plastics Uwe Braselmann im westfälischen Breckerfeld fertigt seit mehr als 50 Jahren Kunststoffteile und Baugruppen aus thermoplastischen Kunststoffen im Spritzgießverfahren. Mit einem modernen Maschinenpark und etwa 120 Mitarbeitern werden technische Teile hergestellt, die überwiegend in der Automobil- und Haushaltsindustrie eingesetzt werden. Die konsequente Umsetzung von Kundenwünschen ermöglichte einen positiven Geschäftsverlauf. Seit 1997 wurden am heutigen Standort immer wieder Erweiterungen erforderlich. Mit dem jetzt in Betrieb genommenen Bauabschnitt, einem neuen Hochregallager und der Erweiterung des Formenbaus ist die Fertigungsfläche auf mehr als 6.000 m2 angewachsen.
Die ursprüngliche Elektroverteilung, die für die Einspeisung über einen 800-kVA-Transformator verfügt, reichte für die geplanten Erweiterungen nicht mehr aus. Im Unternehmen entschied man sich daher, eine separate zweite Elektroverteilung aufzubauen, die auch von einem zweiten, unabhängigen Transformator versorgt wird.
Mit der Realisierung der Energieverteilung hat Inhaber Uwe Braselmann den Elektrofachbetrieb Energietechnik Breckerfeld beauftragt. „Eine der Hauptanforderungen von Deller Plastics“, so Mathias Krakrügge, Inhaber von Energietechnik Breckerfeld, „ist eine hohe Sicherheit bei der Energieversorgung.“
Kompakte Energieverteilung mit Reserven
Um die neuen Abschnitte des Produktionsbetriebs sicher mit elektrischer Energie zu versorgen, setzt der Schaltanlagenbauer auf den ISV Installationsverteiler von Rittal. Im Rahmen der neuen Verteilung musste auch eine Anlage zur Blindstromkompensation integriert werden, da die alte Kompensationsanlage nicht mehr ausreichte. Der Anlagenteil zur Blindstromkompensation, der modular aufgebaut ist, ist dabei in einem separaten Schaltschrank untergebracht. „Die Blindstromkompensation haben wir direkt neben der Einspeisung platziert“, erläutert Krakrügge: „Da die Leitungslängen sehr kurz sind, haben wir damit den physikalisch günstigsten Platz.“ Durch den Aufbau in einem separaten und großzügig bemessenen Schaltschrank gibt es in der Anlage auch somit keine übermäßige Wärmeentwicklung, wenn sie voll belastet ist.
Die Abgänge für die einzelnen Verbraucher in der neuen Halle sind mit Lastschaltleisten realisiert. Ihr Vorteil ist der vergleichsweise geringe Platzbedarf. Dadurch ist die gesamte Anlage kompakt und passt inklusive der Blindstromkompensation in vier TS 8 Schaltschränke mit einer Breite von jeweils 1.100 mm. Sowohl bei der Blindstromkompensation als auch bei den Abgängen sind noch Reserven vorhanden.
Bisher versorgt die neue Installation drei neue Spritzgießmaschinen, die Recyclinganlage sowie die Beleuchtung des neuen Hallenteils mit elektrischer Energie. Zug um Zug soll die Last möglichst gleichmäßig auf beide Transformatoren und die entsprechenden Verteilungen übertragen werden.
Redundante Energieversorgung sorgt für Sicherheit
Mit der neuen Energieverteilung ist man auf Seite der Elektrotechnik für ein weiteres Wachstum des Unternehmens gut gewappnet. Gleichzeitig sorgt die zweite Energieverteilung dafür, dass eine Redundanz in der Versorgung entsteht. Die Produktion kann – wenn auch eingeschränkt – weitergehen, wenn an einer Anlage einmal ein Fehler auftreten sollte. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da ein Teil der Maschinen rund um die Uhr laufen muss. Als Lieferant für die Automobilindustrie mit dem dort verbreiteten Just-in-time-Konzept hat die Produktionssicherheit oberste Priorität. Sicherheit steht für Uwe Braselmann überhaupt stets im Vordergrund, wenn es um Investitionsentscheidungen geht: „So haben wir beispielsweise zwei Pumpen für unsere Wasserkühlung und jetzt auch zwei separate Energieversorgungen mit getrennten Transformatoren.“
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