Sensorik Neigungswinkel von Krananlagen und Hebebühnen sicher erfassen und nivellieren

Redakteur: Sariana Kunze

Mobile Maschinen wie Bagger, Krane, Bohrfahrzeuge und Hebebühnen werden zunehmend automatisiert. Die Norm ISO-EN13849 unterstützt diese Entwicklung und trägt zum Einsatz von Standsicherheitskontrollen für mobile Arbeitsmaschinen bei. Mit Neigungssensoren und Drehgebern lassen sich Risiken für Mensch und Umwelt vermindern.

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Umso höher und größer eine mobile Maschine ist, desto schwieriger ist es, die Standsicherheit zu gewährleisten.
Umso höher und größer eine mobile Maschine ist, desto schwieriger ist es, die Standsicherheit zu gewährleisten.
(TWK-Elektronik)

Viele Ingenieure und Techniker haben folgenden Werdegang in ihrer beruflichen Laufbahn miterlebt: Am Anfang des Berufslebens, in der Ausbildung, wurde mit konventionellen Werkzeugmaschinen gearbeitet – Bohren, Drehen, Fräsen, Schweißen. Die Weiterentwicklung dieser Arbeitstechniken waren NC gesteuerte Maschinen. Diese konnten halb automatisch gewisse Arbeitsschritte von alleine und selbstständig wiederholen. Fahrwege des Fräsers um Kanten herum, anstelle quer durch das Werkstück zu fahren, konnten angelernt werden. Die heutige Krönung dieser Technologie ist die vollautomatische CNC-Technik, die in mehr als drei Achsen arbeiten kann und das auch noch gleichzeitig. Diesen "evolutionären" Werdegang haben mobile Arbeitsgeräte wie Bagger, Krane, Bohrfahrzeuge und Hebebühnen noch vor sich. Führende Hersteller haben bereits damit begonnen, ihre Maschinen verstärkt zu automatisieren. So erreichen die Arbeitsmaschinen eine größere Effizienz und einen größeren Wirkungsgrad.

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Zusätzlich ist eine neue Industrienorm in Kraft getreten, die ISO-EN13849. Diese Norm schreibt vor, wie Risiken die von Maschinen ausgehen, zu bewerten sind. Risiken, die Menschen und Umwelt gefährden, müssen durch sinnvolle und sichere Maßnahmen vermieden oder weitgehend vermindert werden. Bei den mobilen Arbeitsmaschinen ist die Standsicherheitskontrolle der größte Hebel für mehr Sicherheit. Denn je höher eine Anlage ist, desto schwieriger ist es, die Standsicherheit zu gewährleisten.

Neigungswinkel als Frühindikator

Beim Thema Standsicherheit gibt es unterschiedliche Lösungsansätze. Zum Beispiel die Messung der auftretenden Kräfte und Gewichtsverlagerung in der Abstützung der Baumaschine. Diese Kräfte können in Relation zu den Gegengewichten, wenn vorhanden, gebracht werden. Die Überwachung der Neigungswinkel von Auslegern und Hubmitteln kann als Frühindikator für eine bevorstehende Standunsicherheit genutzt werden. Der Auszugswinkel von Seilen an Hebeeinrichtungen kann überwacht werden. Häufige Unfallursache ist das Schrägziehen von Lasten mit Krananlagen, die nicht dafür ausgelegt sind.

Diese Neigungswinkel von mobilen Maschinen lassen sich mit Neigungssensoren von TWK-Elektronik erfassen. Zudem kann mittels der Sensoren auch ein schnelles und sicheres Nivellieren der Fahrzeuge erfolgen. Denn der Fahrzeugführer zeichnet sich für die Standsicherheit "seiner" Maschine verantwortlich. Alleine der Fahrer träge die Verantwortung und meist werden die Baufahrzeuge aus Personal und Kostengründen nur mit einer Person besetzt. Somit sind ein hoher Automatisierungsgrad und die entsprechende Sicherheit verpflichtend.

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