Automation Valley Nordbayern Netzwerke schaffen Kontakte für vertrauensvolle Zusammenarbeit

Redakteur: Reinhard Kluger

Ein Treffen mit Tradition: Wieland Electric, das Cluster Mechatronik & Automation sowie das Automation Valley Nordbayern diskutierten auf der Hannover Messe 2011 das Thema „ Kooperationen für Erneuerbare Energien“.

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Schon der Messestand spiegelte das Thema wider: Die Teilnehmer des nun 3. Clusterveranstaltung auf der Hannover Messe trafen sich 2011 bei Wieland. Das Bamberger Unternehmen, es blickte 2010 auf sein 100jähriges Firmenjubiläum zurück, fängt mit Windturm, fließendem Wasser und Solarsystemen die Aufmerksamkeit der Besucher ein, das Messemotto widmete man ganz dem Thema Erneuerbare Energien.

Dass die Clean Automation immer mehr an Bedeutung gewinne, betonte Dr. Ronald Künneth, IHK Nürnberg, bei der Begrüßung. Rüdiger Busch, Cluster-Manager, betonte, dass ein traditionelles Netzwerktreffen wie in Hannover weitere Kontakte für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffe. Das Netzwerk Automation Valley habe schon lange das Thema alternative Energien auf der Agenda, betont auch Norbert Bedau, Wieland-Vertriebsleiter Deutschland. „Wir kooperieren auch im Bereich Erneuerbare Energien erfolgreich. Der Begriff Netzwerk hat hier doppelte Bedeutung: Energieverteilung in Stromnetzwerken als Synonym für Networking bei alternativen Energien.“ So seien Solar und Windkraft bei Wieland schon seit längerem auf Wachstumskurs.

Solarzellenfertigung der Zukunft

Was Anwender bei der Photovoltaik und deren Fertigung wissen sollten, erklärte der erste Vortrag. Dr.-Ing. Richard Öchsner vom Fraunhofer IISB in Erlangen stellte die Photovoltaik-Herausforderungen bei der Herstellung und beim Einsatz in den Fokus seines Beitrags. Wie lassen sich die Grundwerkstoffe kostengünstig herstellen? Wie arbeitet eine Fertigung effizient, die maximale Qualität, Fehlereduzierung und kontinuierliche Prozessentwicklung einschließt? Und: Wie lassen sich intelligente Stromnetze und Einspeisung realisieren? Die Fertigung der neuen Gigawatt-Solarzellen stelle hohe Ansprüche.

So sei unter anderem mehr Durchsatzvolumen erforderlich, die Zellen weisen künftig eine größere Komplexität auf und einhergehend damit steigen auch die Qualitätsanforderungen. Für Richard Öchsner lässt sich der Fortschritt nur mit ähnlichen Anforderungen realisieren, wie sie in der Halbleiterfertigung schon gegeben sind. Als Konsequenz daraus müsse man von der Linienfertigung zur Arbeitsbereichsfertigung umstellen. Verschiedene Equipments mit ähnlichen Prozessfähigkeiten müssen zu einem Arbeitsbereich (Workcenter) zusammengefasst werden. Und ganz wichtig für die Zukunft: Die Einführung von automatisierten Qualitätsregelverfahren.

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