Antriebstechnik Sechs Neuheiten aus der Antriebstechnik

Von Lilli Bähr

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Von langlebigen Edelstahlmotoren über platzsparende E-Antriebe bis hin zu einem Komplettsystem für Servopressen – wir stellen Ihnen sechs Neuheiten aus der Antriebstechnik vor.

Groschopp bietet Induktions-, Gleichstrom- und Servomotoren in Edelstahl.
Groschopp bietet Induktions-, Gleichstrom- und Servomotoren in Edelstahl.
(Bild: Groschopp)

1. Robust, langlebig und vielfältig einsetzbar

Ob Induktions-, Gleichstrom- oder permanenterregte Synchronmotoren (Servomotoren) – Groschopp bietet jetzt Motoren in jedem Funktionsprinzip in Edelstahl an. Die verschiedenen Edelstahlmotoren sind laut Hersteller robust, langlebig, vielfältig einsetzbar und erreichen je nach Kühlkonzept eine extrem hohe Abgabeleistung.

Die technischen Eigenschaften der Edelstahlantriebe unterscheiden sich nicht von den Aluminiummotoren des Herstellers. Nur die Abgabeleistung fällt im Dauerbetrieb mit Konvektionskühlung etwas reduzierter aus, doch mit Luft- oder Wasserkühlung sollen deutlich höhere Werte erreicht werden.

Ein am Netz betriebener konvektionsgekühlter Induktionsmotor aus Edelstahl mit einem Außendurchmesser von 115 mm in der Baugröße ISK80-60 erreicht z. B. eine Abgabeleistung von 120 W. Mit Luftkühlung sind 400 W und in der wassergekühlten Ausführung sogar 470 W möglich.

Alle Neuheiten im Überblick finden Sie hier:

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2. Motorsteuerungen von Igus schnell einrichten

Kostenlose Bewegungs-Musterprogramme machen es möglich, Drylin-E-Motorsteuerungen von Igus in nur wenigen Minuten in Betrieb zu nehmen.
Kostenlose Bewegungs-Musterprogramme machen es möglich, Drylin-E-Motorsteuerungen von Igus in nur wenigen Minuten in Betrieb zu nehmen.
(Bild: Igus)

Die Programmierung von Motorsteuerungen und die Integration in Maschinenumgebungen kann oft mehrere Tage dauern und schnell teuer werden. Eine Barriere, die Igus nun aus dem Weg räumen will.

Kostenlose Bewegungs-Musterprogramme machen es möglich, Motorsteuerungen der Serie Dryve in wenigen Minuten in Betrieb zu nehmen und mit übergeordneten speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) zu verbinden. Der Zugang zu den Musterprogrammen ist barrierefrei: Anwender finden auf der Website von Igus Videos, welche die gängigsten Automationsbewegungen zeigen.

3. Neue E-Antriebe für optimierten Raumbedarf

Die mit Spindel- (hier im Bild) oder Riemenantrieb erhältlichen E-Antriebe der Serie LEF wurden um die Baugröße 16 erweitert und sollen so für einen optimierten Raumbedarf sorgen.
Die mit Spindel- (hier im Bild) oder Riemenantrieb erhältlichen E-Antriebe der Serie LEF wurden um die Baugröße 16 erweitert und sollen so für einen optimierten Raumbedarf sorgen.
(Bild: SMC)

Bei besonders engen Platzverhältnissen oder der Entwicklung kompakter Maschinendesigns müssen E-Antriebe platzsparend konstruiert sein. Dafür hat SMC jetzt seine bewährten Serien LEF (elektrischer Spindelantrieb) und LEY (elektrischer Zylinder) jeweils um die Baugröße 16 erweitert. Dabei sollen Ingenieure auch weiterhin von den Vorteilen wie Stoßdämpfern, zweier Antriebsoptionen sowie optionaler Schutzart IP67 und hoher Präzision profitieren. Zudem sorgt in beiden Fällen ein batterieloser Absolut-Encoder für eine schnelle (Wieder-)Inbetriebnahme ohne zeitraubende Referenzfahrt.

4. Startschuss für neue Linearmotoren-Baureihe

Die Kräfte der neuen Linearmotoren reichen bis zu 3700 N Spitzenkraft bei einer Beschleunigung von über 200 m/s2.
Die Kräfte der neuen Linearmotoren reichen bis zu 3700 N Spitzenkraft bei einer Beschleunigung von über 200 m/s2.
(Bild: Dunkermotoren)

Dunkermotoren, eine Marke von Ametek, zeigt mit der SL-38-Produktfamilie die erste Baugröße der neuen Linearmotoren Baureihe Servolinear.

Die Kräfte der neuen Linearmotoren reichen bis zu 3700 N Spitzenkraft bei einer Beschleunigung von über 200 m/s2.

Anwendungen, in welchen bisher eher langsame Spindelantriebe oder ungenaue Bandantriebe zum Einsatz kamen, sollen mit dem neuen SL 38 schneller und präziser angetrieben werden können, und ihren Durchsatz signifikant erhöhen.

5. Geringe Motorerwärmung und hoher Systemwirkungsgrad

Im Vergleich zum Vorgänger SD2M bietet der Frequenzumrichter SD4M funktionell und regelungstechnisch nochmalige Steigerungen.
Im Vergleich zum Vorgänger SD2M bietet der Frequenzumrichter SD4M funktionell und regelungstechnisch nochmalige Steigerungen.
(Bild: Sieb & Meyer)

Im Vergleich zum Vorgänger SD2M bietet der Frequenzumrichter SD4M von Sieb & Meyer nochmalige Steigerungen: Hauptvorteile sind die regelungstechnischen Verbesserungen sowie die Ethernet-basierten Bussysteme. Der SD4M bietet zudem eine Regelungsfunktion für IPM-Motoren. Gerade im Bereich der Turboverdichter und Turbokompressoren soll die geringe Motorerwärmung in Kombination mit dem hohen Systemwirkungsgrad des SD4M von Nutzen sein. Letzterer führt bei einem quasi 24/7-Volllast-Betrieb zu nennenswerten Energieeinsparungen und kurzen Return-on-Investment-Zeiten, so das Unternehmen.

Im Weiteren soll der Wegfall von Motordrosseln bzw. Sinusfiltern ein kompakteres Bauvolumen und geringere Herstellungskosten des Gesamtsystems bewirken. Der neue 32-Bit-Prozessor ist bis zu fünfmal schneller und erlaubt somit eine höhere Auflösung und genauere Berechnungen.

6. Update für die Steuerung von Servopressen

Das Update des bewährten Maschinen-Templates für Servopressen enthält als  Neuerungen u.a. eine Steigerung der Produktivität durch automatischen Abgleich der  Systemgrenzen.
Das Update des bewährten Maschinen-Templates für Servopressen enthält als Neuerungen u.a. eine Steigerung der Produktivität durch automatischen Abgleich der Systemgrenzen.
(Bild: Baumüller)

Baumüller bietet für Servopressen ein Komplettsystem bestehend aus Engineering, Hardware und Software an. Jetzt hat das Software-Template Motion-Axis Servopress ein Update erhalten und bietet in der neuen Version zahlreiche neue Funktionen.

Mit dem Software-Template konnten bereits in der bestehenden Version mehrere Motoren lagesynchron gekoppelt werden. Auch ein intelligentes Energiemanagement war bereits im Paket enthalten. Neu ist der automatische Abgleich der Systemgrenzen bei der Kurvenerstellung. Diese Funktion ermöglicht es, die Performance und Produktivität der Maschine zu steigern. Eine Schnittstelle für die Kommunikation zur übergelagerten Steuerung gehört in der neuen Version jetzt ebenfalls zum Standard.

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Mit den Software-Templates können Entwickler Zeit sparen: Sie enthalten bereits einen großen Teil der benötigten Funktionen. Im Paket sind neben Motion-Bausteinen auch Vorlagen für Funktionen wie ein Kurvengenerator für Pressenbewegung oder eine vorbereitete Bedienoberfläche.

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