Prognose Smartes Datenmanagement wird oberste Priorität für produzierende Unternehmen

Quelle: Fraunhofer IPK

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Die industrielle Fertigung generiert eine wachsende Zahl von Daten. Zielgerichtet ausgewertet und in Zusammenhang gesetzt, könnte das eine flexible Neuordnung der Produktion ermöglichen.

Funkeinheiten in Werkzeugmaschinen stellen Netzwerkfähigkeit her, Sensoren übermitteln verschiedenste Betriebsdaten. Damit können Anwender das Maschinenverhalten überwachen oder Bearbeitungsprozesse optimal einstellen. Aber das ist nur ein Bruchteil der Möglichkeiten.
Funkeinheiten in Werkzeugmaschinen stellen Netzwerkfähigkeit her, Sensoren übermitteln verschiedenste Betriebsdaten. Damit können Anwender das Maschinenverhalten überwachen oder Bearbeitungsprozesse optimal einstellen. Aber das ist nur ein Bruchteil der Möglichkeiten.
(Bild: NicoElNino - stock.adobe.com)

Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK hat gemeinsam mit Experten aus dem produzierenden Gewerbe diskutiert, welche methodischen und technologischen Innovationsaufgaben mit der wachsenden Menge an Daten in der industriellen Fertigung verbunden sind. Laut einer Mitteilung ging es bei der Diskussion um die Erfassung, das Speichern, Übertragen und Auswerten der Daten. Ziel sei es, mit datengetriebenen Lösungen Prozesse effizienter zu gestalten oder neue Geschäftsmodelle zu generieren.

360-Grad-Zwilling

„Stellen Sie sich vor, alle Prozessebenen im Unternehmen, von Produktentwicklung und Einkauf über Fertigung und Montage bis zu Vertrieb und Marketing würden mit digitalen Zwillingen unterfüttert“, sagt Kai Lindow, Bereichsleitung Virtuelle Produktentstehung am Fraunhofer IPK. „Werden diese auch noch disziplinübergreifend verknüpft, entsteht ein 360-Grad-Zwilling, ein hochintegriertes Unternehmensabbild, mit dessen Hilfe ein bisher unerreichter Grad an Effizienz in die Wertschöpfung gebracht werden kann.“

Allerdings stehen selbst etablierte Unternehmen noch am Anfang bei der intelligenten Datennutzung. Um aus Rohdaten aussagefähige Daten zu extrahieren, brauche es neue IoT-Architekturen, unterstützt durch Cloud- und Edge-Technologien zur Anwendung in der Produktion.

Neue Geschäftsmodelle

In einem Punkt sind die Forscher sich jedoch einig: smartes Datenmanagement wird zukünftig unerlässlich, wenn Unternehmen ihre Prozesse vereinfachen oder beschleunigen wollen. Intelligente Ablaufsteuerung werde ebenso Realität wie adaptive Assistenzsysteme, die das Handling von Varianten, die Qualitätssicherung oder die Instandhaltung von Maschinenparks unterstützen. Serviceangebote auf Basis von Maschinen- und Anlagendaten werden neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

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