Robotik-Service So leben ABB-Roboter länger

Redakteur: Sariana Kunze

Durch die vorausschauenden, proaktiven Service-Leistungen von ABB kann der Automobilzulieferer Koki Störungen seiner eingesetzten Roboter um bis zu 25 Prozent und die Reaktionszeiten um 60 Prozent reduzieren.

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Die ABB Ability Connected Services werden über die My-Robot-Webseite bereitgestellt, die alle relevanten Daten überall und jederzeit verfügbar macht.
Die ABB Ability Connected Services werden über die My-Robot-Webseite bereitgestellt, die alle relevanten Daten überall und jederzeit verfügbar macht.
(Bild: ABB)

Eine Effizienzsteigerung bei gleichzeitig reduzierten Kosten. Diese Bilanz zieht das Unternehmen Koki durch den Einsatz von ABB Ability Connected Services. Der Spezialist für Schaltsysteme ist ein Produktionsunternehmen und Zulieferer für namhafte nationale und internationale Automobilhersteller. Um seine führende Marktstellung zu halten, stellt Koki Produktionsvorkehrungen und Fertigungsprozesse permanent in allen Details auf den Prüfstand. Diese gelebte Verbesserungskultur bewegte das Unternehmen auch dazu, eine Maintenance-Lösung, die auf ABB Ability Connected Services basiert, einzusetzen. „Bei der Auditierung durch Automobilhersteller werden wir stets gefragt, wie wir die Sicherheit der Anlagen garantieren können. Wartung, Monitoring, Service und Support für Roboter spielen dabei eine wichtige Rolle und fließen häufig in die Entscheidung mit ein”, sagt Sven Sparmann, Site Manager Maintenance, Repair and Overhaul bei Koki. ABB Ability Connected Services ist eine Weiterentwicklung der Remote Services für Roboter. Das Service-Portfolio enthält fünf Bausteine, die mit flexiblen Robot-Care-Servicevereinbarungen auf die individuellen Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten werden:

  • Condition Monitoring & Diagnostics,
  • Backup-Management,
  • Remote Access,
  • Fleet Assessment,
  • Asset Optimization.
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Mit Datenauswertung leben Roboter länger

Bei dem Schaltsysteme-Spezialisten Koki werden rund 60 Roboter von dem vernetzten Ökosystem überwacht. Mit den im Rahmen der ABB Ability Connected Services gewonnenen Daten lässt sich die jährlich von ABB durchgeführte Inspektion und Wartung effektiver gestalten. Darüber hinaus können mit den zur Verfügung stehenden Live-Daten selbst Ad-hoc-Reparatureinsätze schneller und zielgerichteter geplant werden. Damit lassen sich alle laufenden Aktivitäten so priorisieren, dass die wichtigsten Prozesse stets verfügbar bleiben. „Wir werden über drohende Probleme schon im Vorfeld informiert: Die Fehlererkennung erlaubt uns, Anpassungen in der produktionsfreien Zeit vorzunehmen, ohne dass der Fertigungsprozess unterbrochen werden muss”, berichtet Maintenance-Spezialist Sven Sparmann. Um unnötige Produktionsausfälle zu vermeiden, sind alle wichtigen Informationen zu den vernetzten Robotern sowohl für den Anwender wie auch das ABB-Serviceteam jederzeit auf einem Alarm-Dashboard einsehbar. Zudem stehen auf der sicheren My-Robot-Homepage auch zahlreiche Filtermöglichkeiten, Detailreports und andere hilfreiche Features zur Verfügung. „Über den Fernzugriff sehen wir sofort, ob es sich um einen Roboterfehler handelt oder etwa andere Komponenten der Anlage kritisch sind. Wir können unnötige Serviceeinsätze vermeiden, Kunden schneller bei der Problemlösung unterstützen und damit auch Kosten einsparen”, erklärt Andre Dehlan, Gebietsverkaufsleiter Customer Service bei ABB Robotics. Ergänzt wird dieser proaktive Remote-Service durch den klassischen Support über eine 24-Stunden-Telefon-Helpline oder den Einsatz vor Ort. Vor der Anbindung aller Roboter wurden die ABB Ability Connected Services an einem ausgewählten Roboter getestet. Dafür wurde am Standort Glauchau eine Anlage ausgewählt, die in der Vergangenheit bereits Probleme bereitet hatte. „Die Testphase hat uns gezeigt, dass ABB Ability Connected Services ein sehr hilfreiches Mittel ist, drohenden Ausfällen von Anlage und Komponenten vorzubeugen”, erläutert Sven Sparmann. „Für uns ist klar, dass alle neuen Roboter – auch an den internationalen Standorten – an ABB Ability Connected Services angebunden werden.“ Dabei können alle ABB-Roboter sowohl kabellos als auch per LAN an die Maintenance-Lösungen angebunden werden.

Vorausschauend dank digitaler Tools

„Eine bessere Leistung und eine höhere Verfügbarkeit von Robotern ist ein direktes Ergebnis der Digitalisierung der Fabrik. Es werden nicht nur mehr Dienstleistungen digitalisiert oder auf digitalem Wege erbracht, sondern auch über digitale Kanäle verfügbar gemacht”, betont Jörg Rommelfanger, Global Product Manager bei ABB Robotics. Auf dem Portal My-ABB finden Kunden schnell und zu jeder Zeit Informationen zu Ersatzteilen, technische Dokumentationen, Performance-Statusberichte, Gerätelebenszyklen, Wartungsempfehlungen und Serviceverträge. „Dank dieser digitalen Tools wird ein zuvor reaktiver Ansatz bei der Wartung des Roboterbestandes von einem vorausschauenden und proaktiven Ansatz abgelöst“, ergänzt Andre Dehlan.

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