Fernwirken und Fernwarten Angriff zwecklos: So lässt sich der Fernzugriff über Ethernet sichern
Ob Kommunen, Anlagenbetreiber oder -hersteller, alle müssen eines fest im Blick haben – Kosten. Speziell mit der Fernwartung lassen sich mittels optimaler Datenkommunikation via Industrial-Ethernet Budgets schonen und trotzdem wichtige Aspekte wie Modernisierung, Produktivität und Sicherheit berücksichtigen.
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Um am Markt bestehen zu können, müssen Unternehmen flexibel sein und schnell auf sich ändernde Situationen reagieren können. Grundvoraussetzung hierfür sind funktionierende Anlagen mit einer rundum sicheren und reibungslos laufenden Datenkommunikation, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Unterbrechungen aller Art müssen binnen Millisekunden geklärt, Schadstellen schnell erkannt und behoben werden.
Einen Service-Techniker ins Haus zu holen oder zu entfernten Anlagen zu schicken, um Störungen zu beseitigen oder Wartungsarbeiten durchzuführen, bedeutet einen großen Zeitaufwand und generiert hohe Kosten. Vor allem, wenn dieser Techniker entfernte Außenstationen aufsuchen muss.
Mit moderner Kommunikationstechnologie für Fernwarten und Fernwirken lassen sich die Kosten erheblich senken, die Kommunikationskette verkürzen, schneller auf Störungen reagieren und Inspektionsintervalle optimieren. Zudem lassen sich Mitarbeiter produktiver einsetzen und dabei eine Vielzahl von Anlagen übersichtlich im Blick haben.
Fernwartung für schwer zugängliche und raue Gebiete
Die Zauberwörter bei automatisierten Prozessen heißen Redundanz, Sicherheit - aber auch Fernwartung. Zu den klassischen Anwendungsbereichen gehören die Gebäude- und Prozessautomation, der Anlagen- und Maschinenbau sowie immer stärker der Industriezweig der Erneuerbaren Energien.
Westermo, schwedischer Spezialist für industrielle Datenkommunikation, bietet anspruchsvolle Lösungen für unternehmenskritische Anwendungen in rauen Umgebungen und für den Remote-Zugriff, die auf ADSL- oder VDSL-Breitband sowie drahtlosen UMTS- und GPRS-Technologien basieren. Gerade ein Mobilfunk-Router wie der MRD-350 eignen sich für schwer zugängliche Gebiete und Regionen ohne Telefonleitungen oder anderer drahtgebundener Internetzugänge.
Für ein drahtgebundenes Fernwirken und Fernwarten von Pumpstationen, Kläranlagen, Windrädern und zur Videoüberwachung werden Geräte der Lynx-, Redfox- und Wolverine-Reihe eingesetzt. Sie entsprechen zahlreichen Industrie- und Qualitätsstandards, warten mit hohen MTBF-Zeiten sowie erweiterten Temperaturbereichen von -40 bis 70 °C auf und halten Belastungen wie Feuchtigkeit, Kondenswasser, Schmutz, kontinuierlichen Vibrationen und EMV stand. Das Betriebssystem WeOS liefert online verfügbare Netzwerk-Statusinformationen und dient zur Diagnose, Leistungsüberwachung, Wartung, Reparatur und Optimierung von Leitungszuständen.
Hohe Verfügbarkeit im Netzwerk
Eine hohe Netzsicherheit setzt auch eine entsprechende Verfügbarkeit voraus. Um ein hohes Maß an Ausfallsicherheit im Netzwerk zu gewährleisten, spielt die Redundanz mit unterbrechungsfreier Datenkommunikation eine wesentliche Rolle. Westermo-Geräte wie die der Lynx-, Redfox- und Wolverine-Serie unterstützen neben den Industrie-Standards STP (Spanning Tree Protocol) und RSTP (Rapid STP) auch Westermos FRNT-Protokoll (Fast Recovery of Network Topology). Unabhängig von der Netzlast gehört es mit einer Rekonfigurationszeit von weniger als 20 ms zu einem der schnellsten Redundanzprotokolle auf dem Markt.
Im Gegensatz zu Wettbewerbern kann Westermo einen schnellen Ring auch auf Gigabit-Glasfaserleitungen realisieren und dauerhaft hochverfügbar halten. Doch die Sicherheit im Netz erfordert allerdings weitaus mehr als nur Redundanz.
Sicherheit gegen Angriffe von außen
Ein Fernzugriff auf Anlagen und Maschinen erfolgt im zunehmenden Maße über Ethernet. Industrie- und Büronetze werden nicht mehr isoliert betrieben, sondern sind aus betriebswirtschaftlichen Gründen miteinander verzahnt. Neben Kosteneinsparungen sind mehr Flexibilität im Unternehmen und reibungslosere Abläufe die Folge.
Doch mit der Vernetzung steigt auch das Risiko eines Angriffs von außen. Um dem so gut wie möglich vorzubeugen, müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Dazu gehört eine leistungsfähige, portbasierende Firewall. Westermo arbeitet hier mit dem SPI-Leistungsmerkmal, der „Stateful Packet Inspection“. Die Firewall überprüft, ob eingehende Datenpakete zu zuvor gesendeten Datenpaketen in Beziehung stehen. Unverdächtige Datenpakete werden weitergeleitet. Beim Verdacht von Denial-of-Service-Attacken werden diese Datenpakete automatisch verworfen.
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