IO-Link Vorteile nutzen über Web-Zugriff IO-Link-Funktionen über Standard-Ethernet-Mechanismen zugänglich

Autor / Redakteur: Stephan Langer / Ines Stotz

Kommunikation durch Weiterentwicklungen leistungsfähiger gestalten, durch Standardisierung vereinheitlichen und dadurch die Anwendung vereinfachen. Das sind die großen Herausforderungen an Automatisierungsanbieter in Bezug auf Feldbus- und Netzwerktechnologien. Der Einsatz von IO-Link kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

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Balluff schlägt mit Ethernet-basierten Feldbus- und Netzwerklösungen und IO-Link die perfekte Brücke zwischen der Anlagenebene und der Sensor/Aktor-Ebene. Der Sensorspezialist und Industrial Networking-Anbieter kann hier insbesondere mit seinen neuen I/O-Feldbusmodulen mit Display punkten, die er für eine optimierte Anbindung von IO-Link-Systemen an industrielle, Ethernet-basierte Kommunikationssysteme wie Ethernet/IP oder Profinet entwickelt hat. Diese neue Generation im zuverlässigen IP67-Design und voll vergossenem Gehäuse zeichnet sich durch umfangreiche Parametrier- und Diagnosemöglichkeiten aus, die dem Bediener über Display, LEDs und integrierten Webserver zur Verfügung stehen. Sie lassen herkömmliche Varianten in Funktionalität und Praktikabilität weit hinter sich.

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Diagnose und Parametereinstellung per IO-Link auf Knopfdruck

Einer der großen Vorteile von IO-Link ist neben der Installationsvereinfachung die Möglichkeit, Parameter- und Diagnosedaten vom Device direkt über die IO-Link-Verbindung und über den übergeordneten Feldbus zu transportieren. So kann der Anwender diese Informationen jederzeit darstellen, verändern, auslesen oder in das Device herunterschreiben, ohne jedes Mal mit Zusatzwerkzeugen darauf zugreifen zu müssen. Für Aufgaben wie die Formatverstellung, Werkzeugwechsel oder ähnliche Einstellungen an der Maschine bedeutet dies natürlich eine enorme Erleichterung.

In der Regel ist hierzu jedoch ein zusätzliches Bedien- und Meldegerät notwendig, das über eine spezielle Software programmiert bzw. konfiguriert wird. Mit diesem Bediengerät lassen sich zum Beispiel die Parameterdaten, die in der Steuerung abgelegt sind, anwählen bzw. verändern und zum Device übertragen.

Der besondere Clou: Bei den neuen Ethernet E/A-Modulen von Balluff genügt jetzt für den schnellen Zugriff auch ein einfacher Internet-Browser. Über ihn erhält man Zugang auf den integrierten Web-Server der Module, der nicht nur als effizientes Diagnose- und Parametriertool fungiert, sondern auch ohne weitere Software, Modulzustände und zahlreiche weitere Informationen, etwa zur Fehlerbehebung, auf dem Computer visualisiert.

Integrierter Webserver – mehr als reine Diagnose

Der Anwender muss lediglich die IP-Adresse des Moduls eingeben und schon ist auf dem Monitor die Website des Moduls zu sehen. Die Startseite beispielsweise liefert allgemeine Informationen über die Produktfamilie des aufgerufenen Moduls. So werden etwa die verschiedenen Ausprägungen hinsichtlich E/A-Anzahl und Sonderfunktionen dargestellt. Über einen zusätzlichen Reiter lassen sich weitere Diagnose- und Konfigurations-Bereiche anwählen. Das Fenster „Diagnostic Process“ zeigt dann den E/A-Bereich des Moduls in Real-Darstellung. Hier werden alle Ports mit ihren aktuellen Signalzuständen grafisch visualisiert, wobei zusätzlich noch die Bezeichnung des angeschlossenen IO-Link-Devices neben dem entsprechenden IO-Link-Port abgebildet ist.

Wählt man das Fenster „Diagnostic Module“ bekommt man Einblick in Modulzustände wie die Spannungsversorgung oder den Modul- und Netzwerkstatus. Im Bereich „Device Properties“, gelangt man in das Übersichtsfenster der IO-Link-Ports mit den Identifikationsdaten der angeschlossenen Devices wie Vendor ID, Device ID, Product ID und HW/SW Revision. Von hier aus kann der Anwender dann auch zusätzlich noch die aktuellen Prozessdaten und eventuelle Events überwachen. Über Eingabe- und Anzeigefelder besteht die Möglichkeit Index, Subindex und die zugehörigen Werte der jeweiligen Parameter anzuzeigen bzw. zu verändern.

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