Anschlusstechnik Kopiert, adaptiert, perfektioniert: Einfache Handhabung dank Federklemmtechnik
Die Federklemmtechnik von Wago hat die elektrische Verbindungstechnik weltweit revolutioniert. Das Motto „einfach, schnell und sicher“ steht heute nach wie vor im Vordergrund. Auf der Hannover Messe 2018 zeigt Wago, was noch in Sachen Handhabung möglich ist.
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Alles begann 1951 in Minden, als Friedrich Hohorst und Heinrich Nagel die Rechte an dem Patent 838778 erwarben. Die Gründer der damaligen Wago Klemmenwerk GmbH machten sich die Idee zweier Berliner Erfinder zu einer Klemme für den schraubenlosen Anschluss von elektrischen Leitern zu Nutze, um eine sichere, schnelle und einfache Verbindungstechnik zu entwickeln. Das Ergebnis: Die Federklemmtechnik. Trotz der einfachen Handhabung wurde die neue Technologie 1951 auf der Hannover Messe mit Skepsis beäugt, die Pioniere hatten mit Vorurteilen und Materialproblemen zu kämpfen. Doch die Unternehmer gaben nicht auf und tüftelten weiter an der Federklemmtechnik sowie an weiteren Produkten wie der ersten Reihenklemmenfamilie. 1973 wendet sich dann das Blatt: Der VDE erließ die erste Vorschrift für Verbindungsklemmen mit Federanschluss und vergab das erste VDE-Prüfzeichen an die Wago-Dosenklemmen. Nur vier Jahre später gelang dem Unternehmersohn Wolfgang Hohorst der Durchbruch mit der Entwicklung der Käfigzugfedern, die ohne zusätzliche Federelemente auskommen. Möglich machte dies das neue Material der Chrom-Nickel-Federstähle, das jetzt als federndes Element eingesetzt werden konnte. Wago brachte 1977 die erste Reihenklemme für den Schaltschrank mit Cage Clamp auf den Markt und veränderte damit die Anschlusstechnik.
Handhabung vereinfachen: Klemmen statt Schrauben
Heute ist das universelle Anschlusssystem für Leitungsquerschnitte von 0,08 bis 35 mm2 bekannt. Einen Leiter mit Federkraft zu klemmen, um die Nachteile der Schraubverbindung zu umgehen, hat sich zum internationalen Marktstandard entwickelt. Doch damit nicht genug: Unter Elektroinstallateuren mauserte sich der Markenname Wago, wie das Tempo für Papiertaschentücher, zum Begriff für Dosenklemmen. Als dann 1995 der Patentschutz auslief, gewann die Federklemmtechnik zusätzlich an Fahrt. Sie wurde kopiert, adaptiert und perfektioniert – auch von Wago selbst. So entwickelte der Weltmarktführer in der Federklemmtechnik nicht nur die größte Federklemme für Leiterquerschnitte bis zu 185 mm2, sondern auch mit der SMD-Leiterplattenklemme einen Kontakt ohne Gehäuse mit einer Bauhöhe von 2,7 mm. Mit der Push-in Cage-Clamp-Anschlusstechnik verbesserte Wago 2003 die bestehende Federklemmtechnik in der Betätigung. Damit wurde das direkte und werkzeuglose Stecken von eindrähtigen und feindrähtigen Leitern mit Aderendhülsen möglich. Die Push-in Cage Clamp ist heute das Herz zahlreicher Produkte der Ostwestfalen – beispielsweise der Reihenklemme Topjob S. Dr. Karsten Stoll, Leiter Geschäftsbereich Electrical Interconnections bei Wago Kontakttechnik, beschreibt die treibende Kraft des Unternehmens so: „Elektrische Verbindungstechnik für diejenigen, die sie nutzen, immer einfacher, immer schneller und immer sicherer zu machen. Das ist Teil unserer DNA und unseres Selbstverständnisses.“
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Anschlusstechnik
Zunächst unterschätzt, dann kopiert und jetzt weltweit gefragt: Die Geschichte der Federklemmtechnik
Hannover Messe 2018: Wago enthüllt Produktneuheit
Dieser skizzierte Anspruch hat das Unternehmen ein weiteres Mal angespornt, noch mehr aus Federanschlusstechnik heraus zu holen. „Zur kommenden Hannover Messe werden wir zeigen, was in Sachen Handhabung möglich ist“, verspricht Dr. Stoll. „Wir haben die Hand in den Mittelpunkt unserer Entwicklungsüberlegung gestellt.“ Mehr verrät der Spezialist für elektrische Verbindungstechnik im Vorfeld nicht. Die Produktneuheit wird erst am 23. April 2018 um 11 Uhr auf dem Wago-Messestand enthüllt.
Hannover Messe: Halle 11, Stand C72
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