Eine Robotersteuer würde die unverzichtbaren Investitionen in den technologischen Fortschritt für die Unternehmen teurer machen. "Tatsächliche Wertschöpfung sollte besteuert werden und nicht schon im Vorfeld die reine Chance auf Gewinn", sagt Joe Gemma, Präsident der International Federation of Robotics. Wie die Praxis zeigt, fällt die Steuerbilanz nach einem technologischen Umbau für die Sozialsysteme ohnehin positiv aus. Wenn repetitive oder gefährliche Jobs durch den Einsatz von Industrierobotern verloren gehen, entstehen neue höherqualifizierte Stellen, die zudem besser bezahlt werden und damit die Beiträge für die Sozialkassen steigern.
Zivilrechtlichen Fragen der Robotik bereits geklärt
Eine europäische Agentur für Robotik und künstliche Intelligenz würde nach Überzeugung der IFR einen bürokratischen Aufwand erfordern, der in keinem Verhältnis zu Kosten und Nutzen steht. So sind die zivilrechtlichen Fragen der Robotik bereits mit den geltenden Rechtsvorschriften abgedeckt. Produkthaftung und Sicherheit werden durch globale Standards und EU-Direktiven wie die europäische Maschinenrichtlinie adressiert. Eine zusätzliche Kategorie für Robotik zu etablieren oder weiterzuentwickeln ist derzeit nicht notwendig. Auf europäischer Ebene sollte der aktuelle Prozess zudem berücksichtigen, was bereits standardisiert ist: So hat die weltweit größte internationale Organisation für Normung ISO schon ein spezielles Technisches Komitee für Robotik eingerichtet - die ISO / TC 299. Technische Fachleute aus Amerika, Asien und Europa entwickeln hier internationale Roboter-Sicherheitsstandards, die mit der europäischen Harmonisierung abgestimmt sind. Alle betroffenen Länder beteiligen sich an diesem Prozess. Wie die Praxis zeigt hat der Sektor ein großes Interesse daran, Standards auf globaler Ebene zu entwickeln, anstatt nur auf europäische oder nationale Aktivitäten zu achten. "Die IFR ist überzeugt, dass regulatorische Maßnahmen zur Robotik in enger Zusammenarbeit zwischen den Vertretern von öffentlichem Sektor, Roboterherstellern, Roboteranwendern und Entwicklern sowie Forschungseinrichtungen entwickelt werden sollten", sagt Joe Gemma.
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Stand vom 15.04.2021
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