FTS Siemens und Porsche bauen hochflexible Fertigung

Redakteur: Katharina Juschkat

In wenigen Monaten hat Siemens die Fördertechnik für die Endmontage des vollelektrischen Porsche Taycan aufgebaut. Dabei kommen keine Fließbänder mehr zum Einsatz, sondern flexible fahrerlose Transportsysteme (FTS).

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Mittels fahrerlosen Transportsystemen können die Karosserieteile flexibel transportiert werden.
Mittels fahrerlosen Transportsystemen können die Karosserieteile flexibel transportiert werden.
(Bild: Siemens AG)

Innerhalb von viereinhalb Monaten hat Siemens die neue Fördertechnik für die Endmontage des vollelektrischen Porsche Taycan aufgebaut. Das Besondere daran: Aus Platzgründen musste die Endmontage in die Höhe gebaut werden, das Fertigungskonzept nutzt jede Ebene für die Produktion.

Flexible FTS transportieren Karosserie

Um die Fertigung flexibler zu gestalten, kommen zudem keine Fließbänder zum Einsatz, sondern fahrerlose Transportsysteme (FTS), die die Karosserieteile auf Flexi-Lines zwischen den Fertigungsstationen transportieren. Die Taktlänge der FTS kann an den aktuellen Bedarf angepasst werden, indem die Systeme angehalten oder beschleunigt werden.

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Neben den FTS werden zudem Schwerlast- und Dreh-Hub-Gehänge eingesetzt. Die Gehänge können die Karosserieteile um 110 Grad in beide Richtungen drehen, damit die Mitarbeiter ergonomisch an den Bauteilen arbeiten können.

Siemens hat die Endmontage mithilfe des TIA-Portals umgesetzt. In der Fertigung sind für die Automatisierung zudem Simatic-Steuerungen verbaut.

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