Lichtgitter Warenfluss mit cleverem Automatisierungs-Lichtgitter leicht gemacht

Autor / Redakteur: Carsten Roth / Ines Stotz

Für Standardaufgaben in der Förder- und Lagertechnik, der Verpackung und allgemein in der Automatisierung eignet sich ein neues Lichtgitter, das durch besonders schlanke Gehäuseprofile auffällt und die Steuereinheit bereits im Empfängermodul integriert hat.

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Zur Bewältigung von Anwesenheits-, Überstands- oder Höhenkontrollen oder bei Zähl- und ähnlichen Routineaufgaben in Warenfluss und Logistik setzt man häufig Lichtgitter ein. Sie sind in den unterschiedlichsten Größen und mit verschiedenen Strahldichten erhältlich und eignen sich für eine Vielzahl von Aufgaben rund um große und kleine Gegenstände, Pakete, Verpackungseinheiten, Paletten usw. Für Standardeinsatzfälle benötigt der Anwender preiswerte, zuverlässige und langlebige Technik, die sich leicht an die Erfordernisse der Applikation anpassen lässt. Leistungsfähige Erkennungstechnologien gepaart mit intelligenter Mikroprozessorauswertung hindert die Sensorhersteller heute allerdings nicht mehr daran, immer mehr interessante Funktionen und clevere Extras, quasi als kostenlose Zugabe, auch in die Geräte der unteren Preiskategorie einzubauen.

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Lichtgitter für die Automatisierung

Bei den neuen Lichtgittern der Serie LGS handelt es sich um kostengünstige Geräte, die in besonders kompakten Aluminium-Gehäusen mit einem Querschnitt von nur 20 x 30 mm untergebracht sind und für die typischen Aufgaben der Fabrikautomation optimiert wurden. Die modular aufgebauten Systeme von Pepperl+Fuchs bestehen aus einer Sender- und einer Empfängerleiste die ein Erfassungsfeld aus infraroten Lichtstrahlen mit einer Feldhöhe von bis zu 3200 mm aufspannen. Hinsichtlich der Auflösung kann man zwischen Modellen mit 8, 17, 25, 50 und 100 mm Parallelstrahlabstand wählen. Das Empfängermodul enthält bereits sämtliche für die Signalauswertung notwendigen Elektronikkomponenten, so dass für den Betrieb kein separates Schaltgerät notwendig ist. In der einfachsten Konfiguration und bei Dunkelschaltung spricht der Schaltausgang an, wenn sich ein Objekt im Überwachungsfeld befindet bzw. dort eindringt und mindestens ein Lichtstrahl unterbrochen ist.

Objektidentifikation integriert

Darüber hinaus haben die Entwickler für einige wiederkehrende Aufgaben zusätzliche Betriebsmodi implementiert, die die Automatisierung in vielen Situationen spürbar vereinfachen und neuartige Erkennungslösungen bei Kundenapplikationen ermöglichen. Für den häufigen Einsatzfall der Höhen- und Durchhangkontrolle sind die Lichtgitter mit drei separaten Höhen-Schaltausgängen ausgestattet. Damit sind sie in der Lage, drei verschiedene Höhenprofile zu erkennen bzw. zu melden, nachdem man entsprechende Referenzobjekte eingelernt hat. Weiterhin lassen sich Objekte nicht nur detektieren, sondern auch identifizieren und somit über ihre Geometrie wiedererkennen. Durch flexible Einlernoptionen wie invertiertes Einlernen, sind nicht nur massive Gegenstände identifizierbar, sondern auch solche mit Durchbrüchen und Öffnungen, z.B. Karosserieteile in der Automobilindustrie. Die Objektidentifikation funktioniert im Stillstand und bei sich bewegenden Objekten.

Die Serie LGS zeichnet sich durch eine extrem schnelle Objekterkennung bzw. Strahlauswertung aus. So beträgt die Ansprechzeit bei der Auswertung von 100 Strahlen gerade mal 6 ms. Bemerkenswert ist, dass auch bei aktivierter Strahlauskreuzung keine Zeitverluste auftreten. Die Lichtgitter unterstützen eine dreifache Strahlauskreuzung, d.h. es werden jeweils drei benachbarte Kanäle zeitgleich abgetastet; neben dem Parallelstrahl sind das der vorausgehende und der nachfolgende Strahl. Damit gewinnt man im Mittel eine Verdoppelung der Auflösung ohne anfallende Mehrkosten.

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