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Steuerung Motion-Logic-System und Windows auf einer kompakten Hardware
Mit der Steuerungsvariante Indra Motion MLC auf Basis eines Industrie-PC kombiniert Bosch Rexroth ein SPS-basiertes Motion-Logic-System mit der Windows-Welt.
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Auf einer leistungsfähigen Hardware können Maschinenhersteller IT-Programme und echtzeitbasierte Bewegungssteuerungen kombinieren. Durch die Kombination der Standards für das Internet der Dinge wie webbasierte Technologien, Hochsprachen und Ethernet-basierte Kommunikationsprotokolle sowie Windows-basierte Anwendungen ermöglicht die Steuerung den Zugang zu einer Vielfalt neuer Anwendungen.
Bislang war die Arbeitsteilung bei komplexen Anwendungen eindeutig: Die schnelle Erfassung von Analyse-, Mess- und Qualitätsdaten erfordern einen PC für den Prozess und eine separate Steuerung für die Automatisierung. Das erhöht die Systemkosten und der Datenaustausch zwischen den beiden Hardware-Steuerungen verlängert die Zykluszeiten. Durch die Ausprägung der Indra Motion MLC hebt Bosch Rexroth diese Trennung auf. Auf einem Industrie-PC vereint der Hersteller ein Motion-Logic-System auf Basis der IEC 61131-3, Echtzeit-Motion-Funktionen und Robotik mit dem parallel installierten Betriebssystem Windows 7. Die Betriebssysteme arbeiten völlig unabhängig voneinander und tauschen Informationen schnell aus. Je nach Applikation steigert der Industrie-PC die Rechengeschwindigkeit um ca. 100 % und verbindet als zentrale Intelligenz bis zu 99 Servoantriebe über den Ethernet-basierten Automationsbus Sercos.
Hard- und Software offen für Industrie 4.0
Die IPC-Steuerung eröffnet neue Möglichkeiten, Industrie 4.0-Ansätze umzusetzen. Parallel zur Motion-Logic nutzt der Anwender Windows-basierte Funktionen. Wie alle Indra-Motion-Varianten ermöglicht auch die PC-basierte Lösung den erweiterten Zugriff auf alle Kernfunktionen der Steuerung über Hochsprachen durch die Schnittstellentechnologie Open Core Interface. Damit können beispielsweise Hersteller von Messmaschinen die Software Lab-View sowohl für die Programmierung des Prozesses als auch mit über 550 Virtual Instruments (VIs) für die Bewegungssteuerung nutzen.
Die IPC-Steuerung ist vollständig mit den bestehenden Controller-basierten Varianten von Indra Motion MLC kompatibel und umfasst eine skalierbare System-Firmware für Motion-Logic-Anwendungen. Für die Controller-Varianten erstellte Programme können einfach auf die neue Hardware übertragen werden. Vordefinierte Function Toolkits wie Condition Monitoring oder Technologiefunktionen ersetzen Programmieren durch einfaches Parametrieren. Die integrierte Engineering-Umgebung Indra Works beschleunigt den gesamten SPS-basierten Engineering-Prozess auf Basis offener Standards. Darüber hinaus berücksichtigt die Steuerung automatisch alle Besonderheit der Fluidtechnik und vereinfacht den Einsatz elektro-hydraulischer Antriebe. (lz)
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