IPC Box-PC mit GPU-Processing sorgt für rechenstarke Bildverarbeitung
Bildverarbeitung zählt mit ihrem breiten Einsatzspektrum zu den Eckpfeilern des wirtschaftlichen Automatisierens. Die Anforderungen an sämtliche Komponenten sind hoch, auch an den „Maschinenraum“ eines Bildverarbeitungssystems – die Recheneinheit. Aprotech verspricht mit seinem neuen Box-PC-Modell hohe Leistung und flexible Skalierung.
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Dass die US-Astronauten um Neil Armstrong 1969 bei ihrer Mondlandung in der Apollo 11-Kapsel weniger Rechenleistung an Bord hatten als heute jedes gängige Handy zur Verfügung stellt, ist eine bekannte Tatsache. Eine ähnliche Leistungsexplosion haben in den vergangenen Jahren Desktop-PC-Systeme erfahren, und auch ihre industrietauglichen Pendants geben Anwendern heute Processing-Power an die Hand, die mittlerweile eine Vielzahl an Anwendungen erschließen, die vor kurzem noch undenkbar erschienen.
Das Nürnberger Unternehmen Aprotech stellt nun mit dem Box-PC CamCollect 61 einen Rechner vor, der leistungsfähig sowie flexibel ist und seine Stärken vor allem im rechenintensiven Einsatzfeld Bildverarbeitung ausspielt. Besonders macht den Box-PC zum einen die Kombination mit einer optional einsetzbaren nVidia-Grafikkarte. Hier kann der Kunde zwischen den Modellen nVidia GeForce GTX 950 und nVidia GeForce GTX 1050 wählen und erhält damit die Möglichkeit, Bildverarbeitung auf der Grafikkarte durchzuführen. Dieses so genannte GPU-Processing ermöglicht es, Bildverarbeitungsalgorithmen von der CPU auf die Graphikkarte auszulagern und so die kombinierte Rechenleistung von CPU und GPU bestmöglich auszuschöpfen. Die vorhandene Systemleistung wird somit genutzt, um Bildverarbeitungsaufgaben in kurzer Zeit zu lösen, was die Zykluszeiten von Maschinen und Anlagen verkürzt und somit die Effizienz steigert.
Eine zweite Besonderheit der Aprotech-Neuvorstellung ist ihre Flexibilität: Sie bietet bei vielen Komponenten eine breite Auswahl an Möglichkeiten, um den Box-PC exakt nach den vorliegenden Anforderungen zu gestalten. Das beginnt bei der CPU, wo die neueste Intel-Skylake-Generation in Form der Prozessoren Intel Core i7-6700 und Intel Core i5-6500 zur Verfügung steht. Beim Arbeitsspeicher reicht die Auswahl von 4 bis maximal 32 GB DDR4, und auch beim Betriebssystem deckt CamCollect 61 mit den Optionen Windows 10 IoT, Windows 7 Pro, Windows Embedded Standard 7, Windows 8.1 Pro, Windows 10 und Linux alles ab, was dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Schnittstellenvielfalt macht flexibel
Flexibilität weisen die Aprotech-Rechner auch bei den Schnittstellen auf: Integriert sind sechs GigE-Anschlüsse, vier davon mit PoE (Power over Ethernet nach Standard IEEE 802.3at), je 4 USB 2.0- und USB 3.0-Schnittstellen sowie ein weiterer interner USB 2.0-Port, der zum Beispiel für einen Dongle genutzt werden kann. Hinzu kommen zwei Ports für RS232/422/485 und ein weiterer RS232-Anschluss sowie weitere Schnittstellen. Für Bildverarbeitungsanwendungen besonders interessant sind zudem die vorgesehenen Optionen für eine 10 GigE-Netzwerkkarte sowie für CoaxPress und CameraLink. Für den Anschluss von Festplatten stehen zwei 2,5” SATA-Schnittstellen sowie eine mSATA-Schnittstelle zur Verfügung.
Besonders attraktiv für den Einsatz in Bildverarbeitungsanwendungen sind zudem ein integrierter CC/CV (Constant Current/Constant Voltage) Lighting Controller, über den LED-Beleuchtungen angesteuert werden können, ein Kamera-Trigger mit DC 12 V Output sowie ein Encoder-Eingang, beispielsweise zur Anpassung der Bildaufnahme an die Geschwindigkeit eines Transportbandes. Ein Ausgang für eine integrierte Pulsweitenmodulation ist in vielen Bildverarbeitungsanwendungen ebenfalls hilfreich.
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