Mechatronik Mechatronische Antriebssysteme als durchgängige Antriebslösung

Autor / Redakteur: Tobias Nittel* / Reinhard Kluger

 Beim Aufarbeiten von Transportanlagen steht immer auch die Gesamtenergieeinsparung im Fokus. Mechatronische Antriebe sorgen dabei für einen besseren Gesamtwirkungsgrad.

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Mit dem Standardflansch ausgestattet, ermöglicht der Elektronikmotor DRC den flexiblen Anbau von Stirnrad- und Kegelrad-Getrieben. Er kann bis Schutzart IP65 ausgelegt werden und lässt sich auch bei vertikalen Applikationen einsetzen.
Mit dem Standardflansch ausgestattet, ermöglicht der Elektronikmotor DRC den flexiblen Anbau von Stirnrad- und Kegelrad-Getrieben. Er kann bis Schutzart IP65 ausgelegt werden und lässt sich auch bei vertikalen Applikationen einsetzen.
(SEW-Eurodrive)

Eine entscheidende Kenngröße für die Energieeffizienz einer Transportanlage ist der Gesamtwirkungsgrad des Systems. Die Antriebstechnik – einschließlich der intelligenten Prozesssteuerung – nimmt hierbei einen hohen Stellenwert ein. Durch flexible Anpassung der Drehzahlen in einem großen Stellbereich kann in einer Anlage schnell und vor allem produktschonend auf Änderungen an der Maschine reagiert und möglich Stillstände und darauffolgende Anlaufsituationen vermieden werden. Einheitliche Steuer- und Antriebskonzepte ermöglichen zudem eine nachhaltige Reduzierung der laufenden Betriebskosten bei relativ kurzfristiger Amortisierung der Investitionen.

Perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten

Der Gesamtwirkungsgrad einer Anlage ist das Produkt der jeweiligen Einzelwirkungsgrade seiner elektromechanischen Komponenten Frequenzumrichter, Motor, Getriebe und Kabel, die jeweils auf den realen Bedarf dimensioniert werden müssen. Die Optimierung der mechanischen Transmission oder des Motorwirkungsgrades allein genügt jedoch nicht. Deutliche Energieeinsparungen können nur durch perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten – Mechanik, Elektronik und Ansteuerung – erzielt werden. Diese Erkenntniss bringt mechatronische Antriebssysteme in den Fokus der Betrachtungen.

Bereits auf der Hannover Messe 2005 stellte SEW-Eurodrive als erster Anbieter ein mechatronisches Antriebssystem vor. Das Movigear vereinigt Synchronmotor, Getriebe und Frequenzumrichter als mechatronische Einheit in einem Gehäuse. Alle Komponenten wurden für das gemeinsame Zusammenwirken optimiert – bis zur Wicklung des Motors, der Ausführung des Getriebes und der Eigenschaften des Umrichters.

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