Sicherheit aus Tradition Schaltgerätespezialist überzeugt durch Innovation
Im Bereich der Sicherheitstechnik ist in jüngster Vergangenheit viel in Bewegung geraten. Das Familienunternehmen Schmersal hat sich darauf eingestellt. Neben Dienstleistungen für funktionale Sicherheit fokussiert man sich auf ausgewählte Branchen und präsentiert kontinuierlich neue Produkte.
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Dass sich Tradition und Innovation gegenseitig nicht ausschließen müssen, Schmersal in Wuppertal ist dafür das beste Beispiel. Das inhabergeführte Familienunternehmen hält zwar an Bewährtem fest, erstarrt aber nicht daran. Innovation, für Philip Schmersal, Geschäftsführer des Schaltgerätespezialisten, bedeutet dies „ ... auf den traditionellen Grundstock aufsetzen, in neue Richtungen denken und mit dem Markt gehen.“ Gespiegelt an der Praxis heißt deshalb die Strategie: weg von einzelnen mechanischen und elektromechanischen, hin zu vernetzten Geräten und Systemen. Oder wie es Schmersal-Geschäftsführer Thomas Ruhs formuliert: „Wir gehen in Richtung eines Lösungslieferanten und sind kompetenter Ansprechpartner unserer Kunden“. Und er bringt es mit einem Begriff gleich auf den Punkt: „Safety Consulting“. Eine ganz neue Dienstleistung. Vom TÜV zertifizierte „Safety Consultants“ beraten Kunden rund um das Thema funktionale Maschinensicherheit und übernehmen dabei auch die Risikobeurteilung von Maschinen. Thomas Ruhs: „Unser Anspruch ist es, den Kunden alle Produkte, Lösungen und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die sie für die Sicherheit ihrer Maschinen benötigen. Diesen Anspruch können wir weltweit einlösen.“
Funktionale Sicherheit. So übergreifend der Begriff auch erscheinen mag, ein Windkraftwerk erfordert eine andere Lösungen als ein Aufzug. Verständlich, dass Schmersal sich auf Branchen fokussiert. Erst jüngst haben die Wuppertaler interne Analysen abgeschlossen, die man nun nach und nach umsetzen will. „Wir gehen jetzt aktiv in die Vermarktungsstrategien“, sagt Thomas Ruhs. Exemplarisch nennt er den Sektor Hygiene in der Fleisch- und Wurstwarenfertigung. Sind hier doch hauptsächlich Bedienknöpfe der Schmersal-Tochter Elan im Einsatz, die sehr robust und hygieneresistent sind. Verständlich, dass die Wuppertaler diesen Markt für sich weiter erschließen wollen.
Organisatorisch neu aufgestellt
Zudem stellt sich Schmersal für die Branchenorientierung auch organisatorisch anders auf. „Wir haben Branchenmanager benannt, es gibt erste Branchenportale im Internet, denen weitere folgen werden. Über Applikationsfinder lassen sich dort Produkte interaktiv aufrufen, zum Beispiel für Windräder, Aufzüge und auch Rolltreppen“, verdeutlicht Philip Schmersal diesen Schritt. Neben den Anwendungen, in denen Schmersal traditionell stark vertreten ist, wie Sicherheitstechnik, Automatisierung und Aufzugstechnik, gelten als weitere identifizierte Zukunftsmärkte: die Verpackungstechnik, hier insbesondere Nahrungs- und Genussmittel, sowie die Windkraft. Deshalb entwickelt Schmersal vermehrt branchenspezifische Produkte, aktuelles Beispiel: der hygienegerechte Sicherheitssensor. Und: Man beteiligt sich an Branchenmessen, wie der Ligna und der Emo und ist Mitglied in branchenspezifischen Vereinigungen, wie dem PEC, dem Packaging Excellence Center. „Wir dokumentieren so ganz klar den Branchenfokus“, so Philip Schmersal.
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